Grilltraum unterm Marillenbaum
Eines steht nach diesem Wochenende wieder mal fest, die Wachau ist wirklich einer der schönten Plätze die wir hier in Österreich haben. Nicht nur weil sich’s an der Donau so herrlich grillen lässt (Alexander Zsivkovits is übrigens a spitzen Grillmeister), sondern weil die Landschaft schon auch einen besonderen Reiz hat. Die Donau schlängelt sich da zwischen den Weinbergen dahin, die Marillenblüte hat gerade begonnen und im Bezirk Zwettl ist am Samstag Nachmittag, auf einem Bahnhof, ein Eisenbahnwaggon beladen mit Phenol , leck geworden. So zumindest die Übungsannahme für die Schadstoffübung, die mir den Ausflug beschert hat. Eigentlich wollt ich ja nur als Zuschauer dabei sein, aber da bei der Schadstoffgruppe Krems unerklärlicherweise Personalmangel herrschte, wurde ich mit den Worten: „Du kennst dich e aus hab ich gehört…“, gleich einverleibt. Da der gute Feuerwehrmann, Helm, Stiefel, Handschuhe und Dienstkleidung immer dabei hat, wenn er zu Besuch kommt, bekam ich eine Schutzjacke aus Krems und ab ging’s zur Übung. Nachdem wir einen Waggon abgehängt hatten und uns relativ erfolglos den Dichtarbeiten widmeten, war dann auch die Luft aus dem Atemschutzgerät schon wieder aus und wir wurden glücklicherweise vom nächsten Trupp abgelöst. Endlich raus aus dem Schutzanzug, dachte ich mir und dann ab in eine etwas angenehmere Kleidung. Doch nein, als ich mich wieder angezogen hatte kam der Einsatzleiter auf uns zu und meinte: „Vertragt’s noch an Durchgang, wir müssten des Zeug noch umpumpen“. Besser als jeder Saunagang sag ich nur, da schmelzen die Pfunde und das Ergebnis kann man dann, nachdem es an den Füßen hinuntergelaufen ist, galant aus den Stiefeln leeren.
Ich muss ja noch immer etwas über die Kameraden aus dem Bezirk Zwettl schmunzeln, die ihre Nase über den „Kremser“ mit dem steirischen Dialekt gerümpft haben, das hat manche dann doch etwas überfordert.
Morgen geht’s dann weiter mit der Lernerei, Altlastenbeseitigung.
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