Dienstag, August 01, 2006

Die Milch machts...

Eigentlich verwunderlich wie schnell man sich wieder in die verschiedensten Arbeitsabläufe einarbeitet wenn man sie schon einige Mal gemacht hat. Obwohl ich jetzt rund 10 Monate nicht in der Firma war hab ich mich eigentlich recht schnell wieder zu Recht gefunden. Hier ein paar Trockenmassebestimmungen, dort ein paar Fettproben, zwischendurch Shake Hands mit dem Chef und es läuft schon wieder als ob man gar nie weg gewesen wäre. Mir gefällt in der Firma einfach das Arbeitsklima. Zugegebenermaßen ist der Chef etwas sehr schwierig aber im Labor rennt einfach der Schmäh und das macht die diversesten Routinearbeiten einfach leichter. Zwar gibt es im ohnehin heißen Sommer sicherlich bessere Tätigkeiten als sich mit staubtrockenem Milchpulver zu beschäftigen, aber es ist immerhin Laborarbeit. Da sind die Möglichkeiten in unseren Breiten ja eher dünn gesät. Ich bin stark am Überlegen einen Ferialarbeiter Betriebsrat zu gründen, nachdem ich heuer schon zum fünften Mal in der Firma Arbeite. Jetzt staubt mir das Milchpulver aber e schon bald aus Ohren. Im letzen Jahr im April kam ein neuer Lehrling ins Labor, Gerti. Die Gerti ist eigentlich nicht auf den Mund gefallen und hat von Beginn an gleich versucht mich für die diversesten Arbeiten einzuteilen, nachdem ich ihr vorgerechnet hatte, dass ich eigentlich schon länger in der Firma bin als sie, legte sich ihr Tatendrang wieder etwas. Ein absolutes Highlight in Labor ist der Meister. Manfred ist sehr leicht aus der Ruhe zu bringen und überreagiert gerne. Um die vorgegebenen Zeiten bei den diversesten Analysen einzuhalten, werden oft einfache Eieruhren gestellt. Wenn die Uhr klingelt bedeutet das dann, dass irgendwas zu tun is. Stellt man jetzt absichtlich eine weitere Eieruhr irgendwo im Labor, die genau dann abgeht, wenn der Analytiker gerade überhaupt keine Hand frei hat, kommt es immer wieder zu sehr lustigen Szenen. Gerade Manfred hat hier einige recht amüsante Beispiele geliefert. Und er tut es immer noch, trotz 40 Jährigem Dienstjubiläum und einiger Erfahrung im Umgang mit Ferialpraktikanten.