Freitag, April 28, 2006

Rote Gurken

Ein verlängertes Wochenende steht vor der Tür und wie es sich natürlich gehört ordentlich verregnet. Was macht man nun mit so einem Wochenende? Richtig, man lernt, oder versucht es zumindest. Ich bin da ja einer der sofort rot sieht, wenn er ein 300 Seiten Skriptum in die Hand gedrückt bekommt. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass der kommende Maifeiertag an sich eher rot eingefärbt ist. Die Arbeiterbewegung wandert, radelt und marschiert am Tag der Arbeit, dem 1. Mai. Mal sehen was am 1. Mai so los ist, ist das arbeitende Volk doch etwas in der Zwickmühle bezüglich des BAWAG- Skandals. Ich will nicht unbedingt ins Politische abgleiten, aber der Gewerkschaftsführung wird derzeit wegen der Sache mit Refco, schon ordentlich die Efko, also die Gurke, gegeben.
Ist ja grundsätzlich was schönes, wenn jemand mit seinen Ersparnissen in die Karibik fährt, aber mit den Ersparnissen von jemand anderem? Naja, mich zieht’s da eher in den Norden, jetzt nicht nur in die Wachau, schon auch weiter. Dänemark hat mir ganz gut gefallen, ist aber auch schon wieder länger her. In Kopenhagen gibt’s übrigens noch ein echtes „Hardrock Cafe“. Nicht so wie man es sonst kennt, gefüllt mit lauter Touristen die sich um ein Leiberl anstellen. Dort sitzen noch echte Hardrocker direkt auf der Veranda davor und keine Touristen. Die trauen sich nämlich nicht rein. Ich hab mich übrigens auch nicht getraut, die Bruschen haben mir dann doch etwas zu suspekt ausgeschaut und gegen Nietengürtel und Lederkappe hab ich ohnehin eine gewisse Aversion. Trotzdem interessant, dass es Leute gibt, die es geschafft haben, die Zeit einfach anzuhalten.