Öffentlichkeitsarbeit

Also nix Spannendes. Die Geburtstagsfeier hat mich den gesamten Samstagnachmittag und -abend beansprucht, und der Florianisonntag den ganzen Vormittag. Die Lernerei ging so nebenbei. Am Florianisonntag marschiert unsere Feuerwehr samt Musikkapelle vom Feuerwehrhaus durch die Ortschaft zur Stiftskirche. Man betrachtet das in gewisser Weise als Öffentlichkeitsarbeit. Den Nutzen halte ich aber eher für zweifelhaft. Ich mein, was würdet ihr von einer Gruppierung halten, die am Sonntag um 7 Uhr mit Pauken und Trompeten an eurem Schlafzimmer vorbeimarschiert? Eben. Aber etwas Spaß macht es schon auch. Man stellt sich da vor seinem geistigen Auge die Leute vor, die sich gerade den Polster über den Kopf legen und die Ohren mit beiden Händen kräftig zuhalten.
Ist ja grundsätzlich so ähnlich, wie bei unseren Einsätzen in der Nacht. Da kommt es schon des Öfteren vor, dass ein Fahrer auf die Idee kommt, auf das Horn zu drücken, obwohl es nicht unbedingt nötig gewesen wäre, wir mussten ja schließlich auch aufstehen. Das ist aber nicht nur bei uns so, als ich 2004 eine Praktikumswoche bei der Berufsfeuerwehr in Graz gemacht habe, ist es meines Erachtens schon auch gelegentlich vorgekommen, dass gerade bei der überfülltesten Bushaltestelle einmal ordentlich „gehörndelt“ wurde.
Ohnehin eine recht netter Haufen die BF Graz. Der Offizier der mich begrüßt hat, meinte: „Willkommen bei der Berufsfeuerwehr Graz, Einsätze hamma jetzt extra keine bestellt, aber sie werden hoffentlich einen guten Einblick in unsere Arbeit bekommen“.
Extrazuckerl war dann ein Foto von mir, dass ich bei einem Zimmerbrand, um 3 Uhr früh, in der Fischergasse geschossen habe und dass am nächsten Tag in der Krone zu sehen war. Immerhin.

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