Donnerstag, Oktober 12, 2006

Risiko


Gestern hätte uns der Pepi, nach dem Ripperlessen im UHU fast auf eine Runde eingeladen, aber eben nur fast, als es dann um die Wurscht ging hat der Pepi gekniffen. Wir haben den Pepi eigentlich auch nicht gekannt, der Pepi war der Mann, der nach uns den Tisch reserviert hatte. Er hat gemeint, wir brauchen jetz wegen ihm nicht den Tisch verlassen und sollen Ruhig dableiben. „ Kein Problem Pepi, wennst noch a Runde zahlst“. Naja, da war es ihm dann auch lieber, dass wir gegangen sind.

Die Ripperl waren übrigens ausgezeichnet, kann ich nur jedem, der einmal in der Gegend ist, weiterempfehlen. Wir haben drüber sinniert, wie wohl das Schwein ausgeschaut haben muss, von dem man so einen Haufen Ripperl heraus bekommt. Wahrscheinlich hatten da die Gentechniker e schon ihre Finger im Spiel.
Gentechnik ist übrigens auch ein Thema in der Vorlesung die ich derzeit besuche, Technologiebewertung und Risikokommunikation heißt die. Grob gesagt geht es dabei darum, jemandem der sich von etwas fürchtet von dem er nix versteht, die oft unbegründeten Ängste zu nehmen. Die Risikowahrnehmung hat nämlich nicht immer etwas mit dem wirklichen Risiko zu tun. Da is es nämlich schon interessant, dass Leute die von Pilzen nix verstehen, in den Wald gehen und Pilze suchen, dies aber für völlig ungefährlich halten. Vor allem mit welchem Gewinn setzen sie sich dem Risiko aus? Für eine Schwammerlsuppe, die jetz ja nicht unbedingt zu den Lebenswichtigen Nahrungsmitteln zählt. Die gleichen Leute schimpfen aber evtl. über Leute die mit dem Paragleiter fliegen. Schwammerlsuchen gehört also absolut zu den Extremsportarten.