Montag, August 14, 2006

¡Viva España!

Einen etwas exquisiten Touch hatte meine Matura in Spanisch schon. Französisch, Latein, etc. hat ja schnell wer, aber Spanisch is dann doch eher seltener. Der Grund warum ich Spanisch im BORG genommen habe war relativ einfach, es wurde kolportiert, dass Spanisch leichter als Russisch oder Französisch sei. Nachdem ich abgesehen von Baguettes und Camembert allem französischen etwas skeptisch gegenüber stehe (da werden bitte Froschschenkel und Schnecken gegessen!) und wir in unserer Gegend in der Besatzungszeit mit den Russen keine guten Erfahrungen gemacht haben, war die Entscheidung dann natürlich noch leichter. Am Ende der 8. Klasse konnte ich dann schon relativ fließend Spanisch sprechen, gut Ricky Martin bin ich deswegen keiner geworden, aber etwas Feuriges hatte das schon. Und Sprachreise in Granada war ich ja auch mit. So, fünf Jahre später steh ich jetzt mit einem LKW Fahrer aus Ceuta an der Brückenwaage und versuche ihm zu erklären, wo er hin soll. Ums Bürogebäude herum und zur Halle 3. Durchs gelbe Tor durch und dann immer rechts halten. Na servas, des war eine Prozedur. Wie schnell man Wissen abbaut, sagenhaft. Gut, er hat’s dann verstanden und man kommt auch wieder a bissl rein wenn man länger spricht, aber an den Vokabeln und an der Grammatik haperts schon gewaltig. Verstanden hab ich ihn ja einigermaßen, aber meine Satzkonstruktionen waren schon sehr abenteuerlich. Als er auf Spanisch gemeint hat, ich spreche mindestens genauso gut Spanisch wie er Deutsch, hab ich dann beschlossen mich wieder etwas mit der Sprache zu befassen, er hat nämlich kein einziges Wort auf Deutsch heraus gebracht.