Montag, November 20, 2006

Alt aber gut


Heute habe ich eine spitzenmäßige Kochsendung gesehen, „Was die Großmutter noch wusste“ lautete der Titel. Nicht die üblichen Jungköche a la Jamie Oliver oder Ralf Zacherl die Massen von Rucola um sich werfen, nein bei dieser Sendung stand traditionelles auf dem Speiseplan. Die ganze Sendung drehte sich um Geräuchertes in jeglicher Variation. Moderiert von einer Schweizerin und einem Schwaben, die beide schon weit über 70 waren, ging es eindeutig um Gerichte wie sie schon vor 100 Jahren nach schwerer Feldarbeit verzehrt wurden. Es arbeitet zwar kaum jemand mehr so schwer, dass er diesen Proteinschub wirklich braucht, aber naja, es schmeckt halt doch und den Alten Leuten kann man das ohnehin nicht ausreden. Mein persönlicher Höhepunkt war als Werner, der Moderator, erklärt hat wie man eine richtige Speck „Vesper“ zelebriert. Das wurde dann auch vorgezeigt, ein Stück Speck herunterschneiden, dann den Speck ganz fein zerschneiden auf das Messer aufladen und zum Mund führen. Dann noch ein vom Brot abbeißen und einen Schluck Wein dazutrinken.
Werner, hat zwar etwas gezittert dabei, lag glaub ich aber eher am Alter als an der Nervosität, aber so macht man das eben richtig. Ist also anscheinend eine eigene Wissenschaft so eine Speckjause.
Alibihalber wurde dann noch ein Arzt eingeladen, der die Unbedenklichkeit von Geräuchertem bescheinigte, er hat zwar nichts von fetten Würsten oder Speck erwähnt, aber das Geräucherte an sich, sei unbedenklich meine er. Somit hat er sich schon wieder ein paar Bypässe gesichert.

Samstag, November 18, 2006

Sir Isaac



So wie es derzeit aussieht werd ich es auch nicht mehr schaffen, so jung wie meine Studienkollegen ins Fernsehen zu kommen Beim ORF Wissenschaftsmagazin „Newton“ war am Letzen Sonntag ein Bericht über die beiden Grazer Chemcar Teams. Einige meiner Studienkollegen und Freunde waren da auch mit dabei und konnten beim ersten europäischen Chemcar Bewerb den hervorragenden 6. Platz erreichen. Ein zweites Grazer Team war ebenfalls mit von der Partie, die wurden aber mit ihrem Brennstoffzellenauto vom Enzymoto Team (Glucose Antrieb, siehe Videobeitrag) auf den 7. Platz deklassiert. Mein Zimmernachbar Hansl war übrigens auch im Enzymoto Team und ist ziemlich am Anfang des Berichtes e ganz groß im Bild mit türkiser Laborbrille. Dann natürlich obligatorisch das Interview mit der Chefin des Teams, Verena, die hat die Leine ihrer Männer schon ziemlich kurz gehalten was man so gehört hat.
Ich hoffe nur unsere WG wird jetz nicht von Unmengen von Groupies überfallen, die alle ein Autogramm vom Hansl haben wollen. Aber der Gerdsch und ich werden das schon in den Griff bekommen.
Am Donnerstag war ich dann noch mit den Leuten vom Feuerwehr Forum in Bruck bei der Firma Norske Skog und der Feuerwehr Bruck an der Mur. Neben der Besichtigung der Papierproduktion bei Norske Skog, stand natürlich auch die Betriebsfeuerwehr am Plan. Im Aufenthaltsraum der FF Bruck gabs dann noch ein gemütliches Beisammensein bei einem Hopfen Pago.

Montag, November 13, 2006

Urlaub

Ein schönes Urlaubswochenende hab ich da hinter mir gelassen. Vorweg, die Reise nach Böblingen war jeden Cent wert, war alles dabei, was Spannendes, Schokolade und was zum Spielen.
Das einchecken am Flughafen in Wien ist eigentlich recht schnell gegangen, da ich meine Zahnpaste schon brav in ein Plastiksackerl eingepackt hatte und auch sonst keinerlei Explosivstoffe mitgeführt habe. Am Flughafen in Stuttgart bekamen wir dann ein Spezialtaxi von der Feuerwehr Böblingen, wir mussten nur leider etwas warten, da auch der Hauptvortragende, Paul Grimwood aus London, mit uns nach Böblingen chauffiert wurde. Ein besonderer Service quasi. Zwar is das irgendwie schief gegangen, dass wir in der Feuerwehr schlafen (war nicht nur Christofs schuld, wie’s ausschaut), dafür waren wir in einem tollen Hotel untergebracht, und nach Besichtigung des neuen Fuhrparks der Böblinger Kameraden ging’s im Hotel dann ab in die Sauna.

Am Abend waren wir dann wieder von der Feuerwehr zu einem Essen mit den Vortragenden eingeladen, wir wussten gar nicht interessanter war, das komprimierte deutsche Feuerwehrwissen der Neuzeit, oder das umfangreiche Abendessen, angefangen von gegrillter Leber, über die verschiedensten Beilagen bis hin zu Schweinsmedaillons. Am Abend haben wir uns dann etwas zurück gehalten, da wir ja von Seminar möglichst viel mitbekommen wollten. Paul Grimwood war bei der Heimfahrt etwas schwindlig, da muss anscheinend irgendwas in den Getränken gewesen sein.Das Seminar am Samstag war dann wie schon erwähnt spitze und ich konnte wieder ein paar neue Kontakte knüpfen. Erschreckend aber wie viele Leute ich da eigentlich gekannt habe, aber es scheinen immer die Selben Deppen zu sein, die sich so was antun. Aber er waren wieder alle dabei, sogar Hans und Sean Piere, die beiden Schweizer die mit uns im Oktober ’05 der Rauchdurchzündungsanlage in Breithülen waren.

Nach dem Seminar stärkten wir uns beim Mexikaner, leider konnten wir aber unser Taxi von der Feuerwehr nicht mehr erreichen (auch nicht über 112), so mussten wir eben auf einen kommerziellen Taxidienst zurückgreifen, was aber der Stimmung keinerlei Abbruch getan hat.

Nach einem ausgiebigen Frühstück, mehreren Diskussionen über den Vortag und dem Mittagessen ging es so gegen 14:00 Uhr wieder zum Flughafen und ab Richtung Wien. Nach weiteren 400Km im Auto (Wien-Krems-Vorau-Graz), und noch etwas Vorbereitungsarbeit für den kleinen Test in Chemisch thermischer Abwasserreinigung, hab ich mich dann so gegen 00:20 in die Federn geworfen. Mir hat’s gefallen.

Donnerstag, November 09, 2006

Jingle Bells...

Bin gerade in den Reisevorbereitungen, um 6 geht’s ab nach Krems und morgen um 5 ab Richtung Flughafen. Am Samstag bin ich nämlich auf einem Seminar zum Thema Brandbekämfung (No Na) in Böblingen. Nachdem der Christof Unfried die halbe Organisation in den Sand gesetzt hat, bin ich mal gespannt wie das Funktioniert. Nachdem sich der Gruber Christoph ins Zeug geschmissen hat und noch ein Hotel ausfindig machen konnte, brauchen wir jetz nur mehr einen Transfer vom Flughafen in Stuttgart nach Böblingen. Aber ich bin da recht zuversichtlich, dass das klappt. Is ohnehin eine Bewegte Woche gewesen, schließlich hatten wir gestern ein „Quadro Happening“ in der WG. Gemeinsam mit dem „Glüe Opening 2006“ und der „444er“ Feier (Feier des Verbrauches der 444sten Klopapierrolle, seit Gründung der WG) konnten wir auch noch die „Legendäre LOST Party“ und den Wahlsieg von unserm Gouvernator feiern. Also viel zu tun. Der Gerdsch hat sich beim Glühwein Kochen richtig ins Zeug gehaut und wies bei seiner Eröffnungsansprache auf die tollen Erfolge der letzen Jahre hin. Heuer soll der Saisonrekord gebrochen werden, dafür müssen etwas über 50l Glühwein ihrer Bestimmung zugeführt werden. Prost!

Dienstag, November 07, 2006


So jetz bin ich unter die Programmierer gegangen und versuch mich einmal in einem neuen Design.

Montag, November 06, 2006

Blackout


Anfangs hat der Saddam ja glaub ich behauptet, dass er sich an nix erinnern kann, Blackout quasi. Die Beweislast war halt a bissl gegen ihn. Ich mein es hilft halt nix, wenn man selber ein Gericht nicht anerkennt, des is dem Gericht glaub ich ziemlich wurst. Ja, ich geb da dem Saddam schon recht, ganz unparteiisch war die Sache sicher net, die Amerikaner hatten da schon massiv ihre Griffel im Spiel. Nur sind wir mal ehrlich, welches Gericht auf dieser Welt hätte den Saddam nicht verurteilt?
Interessanter is da schon des Urteil selbst. Welches Urteil lässt man einem Massenmörder zu teil werden? Spontanantwort: „Hängt ihn höher!“ Durchleuchtet man nun die Sache ein bisschen und lässt sich nicht von spontanen Befindlichkeiten leiten, so is der Tod durch den Strick nicht gerade das Gelbe vom Ei. Immerhin macht man da im kleinen Rahmen genau wieder das, wofür der Verurteilte hängen soll. Ein Zirkelschluss gewissermaßen und irgendwie kommt man da mit dem „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ Denken auch nicht raus.
Also bleibt nur das Einsperren übrig, dort erhängt er sich vielleicht mit dem Kabel von seinem Föhn, aber das is dann was ganz anderes, weil ers ja selber macht. Geht auch schnell, schwupp und finster is.
So ähnlich wie am vergangenen Samstag. Katastrophale Zustände, Halb Europa schaut Gottschalk und dann is auf einmal der Strom weg. Is ja gar net ohne, wenn man bedenkt was alles von einer funktionierenden Stromversorgung abhängt, da kann man sich zum Frühstück nicht amal mehr seinen Kakao warm machen, wenn kein Strom mehr daherkommt.
(des Bild hat übrigens der mille gemacht)