Sonntag, Oktober 29, 2006

Jäger und Sammler


So, wieder eine Woche um und damit auch ein Wochenende, das es wieder in sich hatte. Heute hatte ich z.B. ein Geschäftsessen mit einem meiner Hauptsponsoren. Ich konnte dabei die Finanzierung für einige geplante Projekte unter Dach und Fach bringen. Also kurzum, Oma hat uns zum Essen eingeladen.

Am Samstag hab ich mir in der Feuerwehrschule wieder etwas die Zeit vertrieben und dabei bemerkt, dass immer mehr Mädchen den Weg zur Feuerwehr finden, was ich ja nicht unbedingt für schlecht halte. Einige altgediente Kameraden befürchten, zwar dein Untergang von Kameradschaft und Männerkultur, aber ganz so schlimm wird’s schon nicht werden. Man muss sich in Zukunft einfach auf anderen Gesprächsstoff einstellen. So reden die jungen Damen eben lieber über Lockenwickler (Tatsache jetz!) als über den Mopeds, aber daran solls nicht scheitern. Eindeutig ist aber bei den Jungen Kameraden ein Balzverhalten erkennbar, sobald die Damen anwesend sind, das geht heute weit über die vielbesagte Briefmarkensammlung hinaus.

Ich bin ja auch ein alter Sammler, zwar kein Jäger, aber Sammler eben. Von Briefmarken, über Aufkleber bis hin zu Telefonwertkarten hab ich ja auch schon fast alles probiert, meist ist meine Sammelleidenschaft aber dann irgendwann verebbt. Bei meinen Mitbewohnern hat sich die Sammelleidenschaft über Jahre gut erhalten. Zwar sind es keine Briefmarken, dafür aber andere nicht minder Interessante Sammelgüter. In Unserem Falle sind es zum Beispiel Klopapierrollen. Die Sammelleidenschaft hat schon lange vor meiner Zeit im Lungauer Exil begonnen, so haben sich in 1486 Tagen 442 Klopapierrollen angesammelt. Eine Stolze Zahl wie ich finde. Stolz war auch unser WG Bürgermeister Gerdsch, der die Ehrenvolle Aufgabe hatte, die Zählung vorzunehmen. Leider lässt auch bei uns lässt die Sammelleidenschaft anscheinend nach, Hannes hat heute die erste Klopapierrolle seit vier Jahren weggeschmissen.