Montag, Oktober 30, 2006

I want to ride my bycicle...


Mein Radl hat nun glaub ich endgültig den Geist aufgegeben. Die Tretkurbel wackelt schon irgendwie recht verdächtig und es ist einfach nur lästig, dass wenn man in das linke Pedal tritt die Kette vom größten Ritzel ins kleinste fällt. Tritt man dann in das rechte Pedal springt die Kette wieder von vom kleinsten ins größte Ritzel. Gerade wenn es darum geht bei einer Ampel wegzufahren, ist das recht unangenehm. Und auf Dauer ist es auch recht lästig den Ganghebel gedrückt zu halten, damit die Kette nicht runterspringt. Ich mein es wär auch nicht so schlimm, da ich die Linke Hand ja zum Bremsen nicht Brauche, da die Vorderbremse ohnehin kaputt ist. Aber wenigstens hab ich schon vor einem Jahr den hinteren Kotflügel hergerichtet. Den hatte ich sicher über ein Jahr nur provisorisch mit einem Schuhband fixiert, hat aber gut gehalten und auch nicht gescheppert, da er durch das Schuhband schwingend gelagert war. Jetzt stand ich eben vor der Entscheidung ob ich mir einen Helm kaufen soll, mein Rad in die Reperatur gebe oder gleich mein anderes Rad von daheim mitnehme. Ich hab mich dann für die Variante mit dem Ersatzrad entschieden. Ich werde aber trotzdem versuchen, ob ich das alte Rad reanimieren kann, aber ohne die Hilfe von Bycicle repair Man (Video anschauen!) wird’s wohl nicht ganz klappen

Sonntag, Oktober 29, 2006

Jäger und Sammler


So, wieder eine Woche um und damit auch ein Wochenende, das es wieder in sich hatte. Heute hatte ich z.B. ein Geschäftsessen mit einem meiner Hauptsponsoren. Ich konnte dabei die Finanzierung für einige geplante Projekte unter Dach und Fach bringen. Also kurzum, Oma hat uns zum Essen eingeladen.

Am Samstag hab ich mir in der Feuerwehrschule wieder etwas die Zeit vertrieben und dabei bemerkt, dass immer mehr Mädchen den Weg zur Feuerwehr finden, was ich ja nicht unbedingt für schlecht halte. Einige altgediente Kameraden befürchten, zwar dein Untergang von Kameradschaft und Männerkultur, aber ganz so schlimm wird’s schon nicht werden. Man muss sich in Zukunft einfach auf anderen Gesprächsstoff einstellen. So reden die jungen Damen eben lieber über Lockenwickler (Tatsache jetz!) als über den Mopeds, aber daran solls nicht scheitern. Eindeutig ist aber bei den Jungen Kameraden ein Balzverhalten erkennbar, sobald die Damen anwesend sind, das geht heute weit über die vielbesagte Briefmarkensammlung hinaus.

Ich bin ja auch ein alter Sammler, zwar kein Jäger, aber Sammler eben. Von Briefmarken, über Aufkleber bis hin zu Telefonwertkarten hab ich ja auch schon fast alles probiert, meist ist meine Sammelleidenschaft aber dann irgendwann verebbt. Bei meinen Mitbewohnern hat sich die Sammelleidenschaft über Jahre gut erhalten. Zwar sind es keine Briefmarken, dafür aber andere nicht minder Interessante Sammelgüter. In Unserem Falle sind es zum Beispiel Klopapierrollen. Die Sammelleidenschaft hat schon lange vor meiner Zeit im Lungauer Exil begonnen, so haben sich in 1486 Tagen 442 Klopapierrollen angesammelt. Eine Stolze Zahl wie ich finde. Stolz war auch unser WG Bürgermeister Gerdsch, der die Ehrenvolle Aufgabe hatte, die Zählung vorzunehmen. Leider lässt auch bei uns lässt die Sammelleidenschaft anscheinend nach, Hannes hat heute die erste Klopapierrolle seit vier Jahren weggeschmissen.

Sonntag, Oktober 22, 2006

Waxtumshormone

Rückblickend gesehen ein sehr ereignisreiches Wochenende. Am Programm stand diesmal das Usertreffen von www.wax.at, dem Internetportal für Feuerwehr und Rettungsdienst. Als wax.at Stammuser, natürlich ein Pflichttermin, natürlich versprach auch das Programm einiges an Spannung. Geplant war ein richtiger 4-Elemente Nachmittag. Erde, Feuer, Wasser, Luft. Strahlrohrdrill am Boden, zündeln, Löschen und Abseilen waren geplant. Leider musste die Abseilerei gestrichen werden, was aber der Stimmung keinen Abbruch tat. Es war eigentlich eine recht gemütliche Runde, in der ein wenig mit fabrikneuen Strahlrohren und mit verschiedenen Löschmitteln gespielt wurde. Alles in Allem ein sehr interessanter und lehrreicher Nachmittag. Spannend vor Allem für uns, da sich der Betreiber der Seite, Walter Halbwax (kurz Wax), bei der Feuerwehr VerWalter, eher selten so richtig ins Zeug haut, wie man es ja von den Verwaltungsdienstgraden gewöhnt ist. Diesmal ließ sich aber auch Wax nicht bremsen. Verschwitzt und von Unten bis Oben dreckig ging es dann ab in die Mehrzweckhalle Kaumberg zum Duschen, Wax wies und nebenbei noch drauf hin, dass bald die örtlichen Nachwuchstänzer einmarschieren werden und wir uns mit der Duscherei etwas beeilen sollten. Eigentlich ging’s ihm aber darum, dass wir die Lesung von „Blondl“, einem begnadeten Kärntner Original, nicht versäumen. Mit einigen sicher pointierten Gedichten, nahm er alles rund um die Feuerwehr auf die Schaufel. Der Abend klang dann bei dem Einen und Anderen „Saft“ und einigen sehr interessanten Diskussionen, aus.

Nach einigen wenigen Stunden Schlaf im Massenquartier neben Schmiddy, Steini, Gruch und Co., die alle um die Wette schnarchten, begaben wir uns am Sonntag Richtung Wr. Neustadt. Auf der Tagesordnung Stand die Besichtigung der Bezirksstelle des Roten Kreuzes Wr. Neustadt mit der Leitstelle und die Besichtigung des Stützpunktes von Rettungshubschrauber Christophorus 3. Natürlich war der Hubschrauber gerade auf einem Einsatz als wir beim Heliport eintrafen. Als wir im nahegelegenen Cafe gerade die Bestellung aufgeben wollten, schwebten die „Gelben Engel“ allerdings gerade ein. Natürlich schleunigst zum Hubschrauber, als wir Gerade Beginnen wollten den Sanitäter mit unseren Fragen zu löchern, gingen die Pager der Besatzung ein weiteres Mal. Als der Flugretter meinte: „ I geh nur no schnö aufs Heisl, des wird a längere Gschicht“, waren wir uns sicher, den nun anvisierten Kaffee in Ruhe trinken zu können. Nach ca. einer halben Stunde stand der Hubschrauber wieder am Landeplatz und wir konnten mit der sehr aufschlussreichen Führung beginnen. Dass der Pilot ein Steirer war, musste die überwiegend aus Niederösterreich stammende Userschaft, zähneknirschend zur Kenntnis nehmen. Ob der beim Treffen gefallenen Steirerwitze, zog ich dabei natürlich ein sehr breites Grinsen auf.

Montag, Oktober 16, 2006

Scharf?

Ein recht ereignisreiches Wochenende hab ich hinter mir. Ich musste wieder einmal einen kleinen Abstecher nach Krems zu Christof, Christoph, Spanni und Co machen. Wir haben den Stützpunkt von Christophorus 2, beim Kremser Krankenhaus besichtig und uns ein bisserl mit dem Armin, Sanitäter der Hubschrauberbesatzung unterhalten. Er hat uns ein wenig über die Arbeitsweise der Sanitäter aufgeklärt und da ließen sich durchaus Parallelen zum Feuerwehrdienst finden. Ganz unkonventionelle Ansätze werden da benutzt, z.B. die Notlüge: „Gnädige Frau, wir richten jetz ihren Oberschenkelbruch ein, des wird ganz a kleines bisserl wehtun“, „Auuuuaaaaaaahh“, „Uh, Entschuldigung, da habe ich mich geirrt, des tut anscheinend doch a bisserl mehr weh“. Am Abend haben wir dann noch den geographischen Mittelpunkt von Niederösterreich besucht, das war nicht weiter spannend, muss man aber einmal gesehen haben.
Begonnen hat’s ja eigentlich schon am Donnerstag mit dem TU Fest. War mal ganz interessant mit dem wissenschaftlichen Personal bei einem „Saft“ ein bissl zu plaudern. Der Gerdsch ist dann auch noch dazugestoßen, der war schon seit drei am Nachmittag unterwegs und hatte eine Prüfung zu feiern. Sozialerweise hat er uns alle an seinem Kebab teilhaben lassen, für uns mehr oder weniger freiwillig Durch seine Herumhüferei, war der Kebab auf so ziemlich alles und Jeden in seiner Nähe verteilt. Mit dem Kebabspieß haben uns die Türken ja quasi einen kulinarischen Dolchstoß verpasst, dem auch einige tapfere McDonalds Anhänger erlegen sind. Wenn nicht gerade Gammelfleisch verarbeitet wird, ist das ja eine durchaus passable Zwischenmahlzeit, da können die Türken auch stolz drauf sein. Sind ohnehin sehr stolze Leute diese Türken, des merkt man schon an ihrem ganzen Gehabe. Vor allem die Jugend legt da sehr viel wert auf ihr Äußeres. Im Bus würde ich einen Türken sofort an der Kleidung erkennen, braucht man aber gar nicht, geht an der Sprache viel leichter. Der Türke ist da schon eine recht selbstbewusste Erscheinung, mit allen sozialpolitischen Vor- und Nachteilen, der Österreicher ist da eher etwas verhalten. Da schwingt, so kommt mir zumindest vor, auch immer gleich etwas Resignation, gegenüber von höheren Mächten (Ämter, Behörden, Gott spiel in diesem Bezug glaub ich eine eher untergeordnete Rolle, bei aller Mächtigkeit) mit, welche sich auch in der Sprache ausdrückt. „Jo, da kannst e nix machen“, „Ah, de mochn jo e olle wos sie wolln“. Als ich jetz heute mit dem Bus, von „meinem“ Parkplatz zur Wohnung gefahren bin, standen neben mir zwei junge Türken (wahrscheinlich Österreicher türkischer Abstammung) und unterhielten sich auf Türkisch, über ihre Ausbildung, soviel hab ich mitbekommen. Sonst aber kein Wort, mit stolzem Gehabe und allem was halt so in mein privates Türken Klischee passt. Als der eine gerade beim Aussteigen war, hat er zum andern noch gemeint: „Ja, aber kannst e nix machen, musst eben lernen“. Warum hat er des nicht auf Türkisch gesagt, gibt’s da so was etwa gar nicht? Ist das schon der Beginn von Integration?

Donnerstag, Oktober 12, 2006

Risiko


Gestern hätte uns der Pepi, nach dem Ripperlessen im UHU fast auf eine Runde eingeladen, aber eben nur fast, als es dann um die Wurscht ging hat der Pepi gekniffen. Wir haben den Pepi eigentlich auch nicht gekannt, der Pepi war der Mann, der nach uns den Tisch reserviert hatte. Er hat gemeint, wir brauchen jetz wegen ihm nicht den Tisch verlassen und sollen Ruhig dableiben. „ Kein Problem Pepi, wennst noch a Runde zahlst“. Naja, da war es ihm dann auch lieber, dass wir gegangen sind.

Die Ripperl waren übrigens ausgezeichnet, kann ich nur jedem, der einmal in der Gegend ist, weiterempfehlen. Wir haben drüber sinniert, wie wohl das Schwein ausgeschaut haben muss, von dem man so einen Haufen Ripperl heraus bekommt. Wahrscheinlich hatten da die Gentechniker e schon ihre Finger im Spiel.
Gentechnik ist übrigens auch ein Thema in der Vorlesung die ich derzeit besuche, Technologiebewertung und Risikokommunikation heißt die. Grob gesagt geht es dabei darum, jemandem der sich von etwas fürchtet von dem er nix versteht, die oft unbegründeten Ängste zu nehmen. Die Risikowahrnehmung hat nämlich nicht immer etwas mit dem wirklichen Risiko zu tun. Da is es nämlich schon interessant, dass Leute die von Pilzen nix verstehen, in den Wald gehen und Pilze suchen, dies aber für völlig ungefährlich halten. Vor allem mit welchem Gewinn setzen sie sich dem Risiko aus? Für eine Schwammerlsuppe, die jetz ja nicht unbedingt zu den Lebenswichtigen Nahrungsmitteln zählt. Die gleichen Leute schimpfen aber evtl. über Leute die mit dem Paragleiter fliegen. Schwammerlsuchen gehört also absolut zu den Extremsportarten.

Montag, Oktober 09, 2006

Verdamp lang her...

Ich weiß ja auch nicht warum ich jetz so unregelmäßig poste, aber es plätschert irgendwie nicht so gut aus mir raus in letzter Zeit. Zufällig hab ich beim durchstöbern meines Musikordners einen alten Hadern von den Deutschrockern BAP gefunden. Der hat mich eben daran erinnert, dass es schon „Verdamp lang her“ is, dass ich für mein Weblog geschrieben hab. Blöderweise hat sich dieser Titel in meine Gehörgänge eingegraben und rennt derzeit im Powerplay.
Es is ja nicht unbedingt so, dass in letzter Zeit nix vorgefallen wäre, da waren doch ein paar interessante Entwicklungen zu beobachten, auch Weltpolitisch. So wurde z.B. unser aller Benedikt von der islamischen Welt missverstanden. Er hätte gesagt, dass der Islam eine gewaltverherrlichende Religion sei, worauf von Islamisten sofort Morddrohungen gegen den Papst gerichtet wurden, irgendwie doch sehr grotesk. Da waren natürlich die Politiker im Vatikan gefordert, um das wieder auszubügeln. Apropos Politiker, es zeichnet sich ja ab, dass nach der NR Wahl ’06 nun auch bei uns eine andere Riege an die Macht kommt, da ist es natürlich für mich durchaus interessant, Leute welcher Gesinnung eigentlich mein Weblog lesen. Entsprechend dem Ergebnis der Abstimmung werde ich dann natürlich die Inhalte des Blogs „anpassen“. Entweder gibt’s dann Tipps von deutschnationalen Burschenschaftlern zum Thema, wie bekomm ich einen schönen Schmiss, oder ich werde mich dem „Homegrowing“ widmen.