Sonntag, April 30, 2006

I feel Blue

Gestern kein Weblog Eintrag, ich weiß, aber gestern war genau gar nix los. Nämlich wirklich nix. Ich hab alles versucht, konnte aber beim besten Willen keinen Eintrag zusammenkratzen. Und Heute? Naja, grundsätzlich auch nicht viel besser, derzeit ist eben Lernen angesagt und da passiert nicht wirklich viel nebenbei. Nachdem auch das Wetter noch immer nicht besonders ist, ist ja draußen auch nix los. Das Wochenende um den 1. Mai, ist sonst üblicherweise recht anfällig für Motorradunfälle, wenigstens die bleiben heuer erspart. Im Fernsehen ist gerade „Projekt Peacemaker“ gelaufen, mit Clooney und Kidman. Da ging’s irgendwie um gestohlene Atomsprengköpfe, also die Atomtage gehen weiter. Der Hammer war aber ein Bericht von „Spiegel TV“. Da ging’s um den Missbrauch von Blaulichtern in Russland. Ja, ich weiß, etwas traurig, wenn man so einen Beitrag gewissermaßen als Höhepunkt des Tages sieht, aber als einer der gelegentlich auch mit Blaulicht herumkurvt, war’s dann schon recht interessant. Da gibt es tatsächlich die Regelung, dass Regierungsmitglieder, Parlamentsabgeordnete sowie hohe Beamte für ihr Fahrzeug ein Blaulicht benutzen dürfen. Das wäre ja noch nicht soooo aufregend, interessant wird’s aber wenn man weiß, dass Blaulichtfahrzeuge in Moskau eine Eigene Fahrspur benutzen dürfen und natürlich auch von Polizeikontrollen ausgenommen sind. Da könnte man hierzulande als Einsatzfahrer glatt neidisch werden, eine eigene Fahrspur hat man selten und sogar die Polizei wollte uns bei einer Einsatzfahrt einmal aufhalten, einfach nur aus Neugierde wie sich später herausstellte. Den Gefallen haben wir dem Kollegen von der Exikutive aber nicht getan, legale Fahrerflucht gewissermaßen.
Zurück nach Russland. Aufgrund der immer noch herrschenden Korruption erschleichen sich auch einige sehr „wichtige“ Geschäftsleute eine Festbeleuchtung mit Zirkusmusik für das Privatfahrzeug. Umgehen so jeden Stau und natürlich auch jede Kontrolle. Aber auch irgendwie verständlich, wenn man bedenkt wie stark die Aktienkurse derzeit schwanken, da muss man schon schnell sein.

Freitag, April 28, 2006

Rote Gurken

Ein verlängertes Wochenende steht vor der Tür und wie es sich natürlich gehört ordentlich verregnet. Was macht man nun mit so einem Wochenende? Richtig, man lernt, oder versucht es zumindest. Ich bin da ja einer der sofort rot sieht, wenn er ein 300 Seiten Skriptum in die Hand gedrückt bekommt. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass der kommende Maifeiertag an sich eher rot eingefärbt ist. Die Arbeiterbewegung wandert, radelt und marschiert am Tag der Arbeit, dem 1. Mai. Mal sehen was am 1. Mai so los ist, ist das arbeitende Volk doch etwas in der Zwickmühle bezüglich des BAWAG- Skandals. Ich will nicht unbedingt ins Politische abgleiten, aber der Gewerkschaftsführung wird derzeit wegen der Sache mit Refco, schon ordentlich die Efko, also die Gurke, gegeben.
Ist ja grundsätzlich was schönes, wenn jemand mit seinen Ersparnissen in die Karibik fährt, aber mit den Ersparnissen von jemand anderem? Naja, mich zieht’s da eher in den Norden, jetzt nicht nur in die Wachau, schon auch weiter. Dänemark hat mir ganz gut gefallen, ist aber auch schon wieder länger her. In Kopenhagen gibt’s übrigens noch ein echtes „Hardrock Cafe“. Nicht so wie man es sonst kennt, gefüllt mit lauter Touristen die sich um ein Leiberl anstellen. Dort sitzen noch echte Hardrocker direkt auf der Veranda davor und keine Touristen. Die trauen sich nämlich nicht rein. Ich hab mich übrigens auch nicht getraut, die Bruschen haben mir dann doch etwas zu suspekt ausgeschaut und gegen Nietengürtel und Lederkappe hab ich ohnehin eine gewisse Aversion. Trotzdem interessant, dass es Leute gibt, die es geschafft haben, die Zeit einfach anzuhalten.

Donnerstag, April 27, 2006

Lernen war heute angesagt. Wie schon zu beginn der Woche angekündigt widme ich mich derzeit recht intensiv der Altlastenbeseitigung. Es sammelt sich doch so einiges an Prüfungen an, wenn man ein paar Semester auf dem Buckel hat und bevor mir meine Kollegen alle wegstudieren schau ich eben auch, dass ich am Drücker bleibe. Derzeit steht Experimentalphysik 2 am Plan. Mit mehr oder weniger großem Erfolg versuche ich die Herren Newton, Maxwell und Kirchhoff in meiner Gedächtnishalle zu versammeln. Diese betagten Wissenschaftler reagieren aber wie ein scheues Reh, wenn man sich auf ihre Spuren begibt. Kaum glaubt man ihre Fährte aufgenommen zu haben, schlagen sie auch schon wieder einen Haken. Übrigens, heute war ein Bericht vom gestrigen Vortrag in „Steiermark Heute“, tituliert mit „Experte sagt, Kernkraftwerke sind Sicher“. Der Experte war der Prof. vom Atominstitut, der sich sicher über seinen Fernsehauftritt gefreut hat, die Dame von gestern wahrscheinlich eher nicht. Sie hätte doch das Plakat auspacken sollen…

Mittwoch, April 26, 2006

Tschernobyl und Pfeifenputzer


Einen gewissen Menschenschlag kann man ja, alleine durch sein Äußeres, schon recht gut in eine gewisse Schublade stecken. Ich weiß, man soll, das nicht tun, aber in welche Kategorie würde man denn am besten eine Person mit Cargo Hose, großer Tasche aus der noch das ein oder andere Salatblatt ragt, Dreadlocks und einem seltsamen Haarschmuck, der diesen Pfeifenputzern ähnelt, einordnen? Richtig, das ist ein so genannter „Gutmensch“, in diesem Fall weiblich. Nun find ich diese Weltverbesserer grundsätzlich interessant, weil sie oft konsequent hinter ihren Vorstellungen stehen, doch irgendwann ist die Grenze erreicht.
Genau 20 Jahre nach Tschernobyl wünschte man sich, es hätte schon früher mehr Leute mit solchen Anwandlungen, an den richtigen Stellen gegeben, war aber nicht so. Dieser Umstand hat mir Heute einen Vortrag unter dem Titel „Tschernobyl, 20 Jahre danach“ beschert. Solch ein Vortrag ruft grundsätzlich dreierlei Personengruppen auf den Plan, diejenigen, die jetzt endlich wissen wollen was da los war, die Kernkraftbefürworter (die unverbesserlichen) und die weiter oben beschriebene Personengruppe. Ich selbst zähle mich zu ersterer, aber das nur nebenbei.
Durch meine nun doch schon mehrjährige Erfahrung als Hörer, hat man ein gewisses Gespür dafür entwickelt, zu bemerken, wenn ein Mithörer innerlich zu kochen beginnt. Von hinten aus betrachtet, fällt einem dieser Umstand durch unruhiges hin- und herrücken in der Bank, demonstratives weglegen des Schreibinstrumentes usw. auf. Genau diese Anzeichen waren auch bei beschriebenem Gutmenschen zu erkennen, als ein Prof. des Wiener Atominstitutes, seinen Vortrag zu den Folgen von Tschernobyl und der Kerntechnik allgemein gehalten hat. Auf die abschließende Frage: „Gibt es Fragen zum Vortrag von Prof. XY?“, ragte plötzlich, wie aus dem Nichts, eine Hand mit Freundschaftsbändern verziert, in die Luft. Ich hatte es befürchtet. Dem Prof. wurde eine ca. fünfzeilige, gut ausformulierte, recht umfassende Frage an den Kopf geworfen. Die Frage schaffte es, Wirtschafts- und Verteidigungspolitik des „bösen Westens“, Energiepolitik sowie Frauenpolitik unter einen Hut zu bringen und letztendlich der Kerntechnik, als Auslöser aller Probleme, alles in die Schuhe zu schieben. Das alles in einem Tonfall, in dem normalerweise unser Nachbar mit seinem Hund spricht, wenn er wieder einmal an seinen Sonntagsschuhen genagt hat. Empörung natürlich unter dem wissenschaftlichen Personal, aber durchaus Interesse seitens des ORF Kamerateams. Der Prof. war natürlich etwas perplex, aber auch um keine Antwort verlegen, auch die anderen drei Vortragendem standen dem Atomphysiker um nichts nach, doch Gutmenschen kämpfen bis zum bitteren Ende. Das Ende wurde mit dem Schlusssatz: „Es ist furchtbar wie der Mensch mit der Umwelt umgeht, aber was will man von dieser männerdominierten Kriegsgesellschaft auch anders erwarten!“, eingeleitet, natürlich alles im Tonfall vom Nachbarn. Aus lauter Empörung verließ die Dame dann, mit hochrotem Kopf, den Lehrsaal und murmelte am Gang noch etwas von „furchtbar“ und „schrecklich“, kurz davor ein Greenpeace Plakat zu zücken. Kurzum einer der spektakulärsten Vorträge in der letzen Zeit, gebracht hat’s genau nix.

Dienstag, April 25, 2006

Sumsumsum


So jetzt nimmt das Protokoll für die Extraktionsübung endlich Formen an, lang genug drück ich ja e schon herum. Der Abgabetermin naht und das erzeugt irgendwie positiven Stress. Unter Druck geht bei mir immer wesentlich mehr weiter, da bin ich dann fleißig wie eine Biene. Mit einem Bienenstock wird im Juni auch mein Heimatort vergleichbar sein, da findet bei uns nämlich der Landesfeuerwehrtag statt, der 122., wie passend (für alle die es nicht wissen, 122 ist auch die Notrufnummer der Feuerwehr, merken!). Es werden bis zu 8000 Feuerwehrleute aus der ganzen Steiermark erwartet, das ist für unsere Feuerwehr und natürlich auch für den Terrorismusverband eine gewaltige Herausforderung. In der nächsten Zeit wird mich daher ein Zyklus von Sitzungen erwarten, da ich ja auch für einen Teilbereich der Organisation zuständig bin. Heute am Abend findet die Erste statt, ich hoffe es dauert nicht allzu lange, da ich anschließend gleich wieder nach Graz düsen werde, man darf ja schließlich sein Studium auch nicht vernachlässigen. Der Landesfeuerwehrtag wird wohl genug Stress erzeugen um auch beim Studium den nötigen Druck zu haben, hoffentlich zumindest.

Montag, April 24, 2006

Ohropax und Selbstgeißelung

Die Beichte erspar ich mir jetzt für die nächsten Jahre, nachdem ich heute einen Gottesdienst anlässlich des Sterbetages meines Opa’s besucht habe. Nicht etwa weil er schon um 7 in der Früh begonnen hat, oder weil etwa die Hostien abgelaufen waren, nein, schlimmer. Die Winterkapelle mit ca. 15 Leuten prall gefüllt, unter ihnen auch die ehemalige Stiftsköchin. Besagte, schon etwas ältere, Dame war mir als Ministrant schon immer negativ aufgefallen. Leicht nach links oben geneigte Kopfhaltung, relativ scheinheiliges Gegrinse und natürlich ein Sitzplatz in der ersten Reihe. Was aber am allerschlimmsten ist, ist ihre krächzende Stimme in einer furchtbar falschen Tonlage. Auch mit dem Tempo hat sie’s nicht so, mit den Einsätzen immer etwas zu spät, dafür aber schön in die Pausen rein, sodass man dieses furchtbare Gekrächze gut vom restlichen Gesang heraushört. Geißelung, Peitschenhiebe, Daumenschrauben, alles nix gegen dieses furchtbare Gewimmere. Es wird gemunkelt, dass der Pfarrer sogar eine Gehaltszulage bekommt, weil die Dame natürlich täglich zur Messe geht. Die Messnerin fährt da eher eine Offensivtaktik, sie versucht durch besonders lauten Gesang die Gruselköchin zu übertönen, was ihr zeitweise auch gelungen ist. Für die neue Ministrantin war es jedoch eine Geduldsprobe, am Anfang nur schockiert, dann einfach genervt schaute das kleine blonde Mädchen, in die Runde und keiner konnte ihr helfen. Ja, mein kleines, Gott hat euch alle gern, auch die mit der Wimmerstimme und da wundert man sich innerkirchlich noch über den Schwund an Gläubigen. Als der Pfarrer zum Ende der Messe meinte: „Der Friede sei mit euch!“, wusste er gar nicht, wie recht er hatte. Mit uns war nämlich ein ganz besonderer Friede, der Ohrfriede, OHROPAX also.

Sonntag, April 23, 2006

Grilltraum unterm Marillenbaum


Eines steht nach diesem Wochenende wieder mal fest, die Wachau ist wirklich einer der schönten Plätze die wir hier in Österreich haben. Nicht nur weil sich’s an der Donau so herrlich grillen lässt (Alexander Zsivkovits is übrigens a spitzen Grillmeister), sondern weil die Landschaft schon auch einen besonderen Reiz hat. Die Donau schlängelt sich da zwischen den Weinbergen dahin, die Marillenblüte hat gerade begonnen und im Bezirk Zwettl ist am Samstag Nachmittag, auf einem Bahnhof, ein Eisenbahnwaggon beladen mit Phenol , leck geworden. So zumindest die Übungsannahme für die Schadstoffübung, die mir den Ausflug beschert hat. Eigentlich wollt ich ja nur als Zuschauer dabei sein, aber da bei der Schadstoffgruppe Krems unerklärlicherweise Personalmangel herrschte, wurde ich mit den Worten: „Du kennst dich e aus hab ich gehört…“, gleich einverleibt. Da der gute Feuerwehrmann, Helm, Stiefel, Handschuhe und Dienstkleidung immer dabei hat, wenn er zu Besuch kommt, bekam ich eine Schutzjacke aus Krems und ab ging’s zur Übung. Nachdem wir einen Waggon abgehängt hatten und uns relativ erfolglos den Dichtarbeiten widmeten, war dann auch die Luft aus dem Atemschutzgerät schon wieder aus und wir wurden glücklicherweise vom nächsten Trupp abgelöst. Endlich raus aus dem Schutzanzug, dachte ich mir und dann ab in eine etwas angenehmere Kleidung. Doch nein, als ich mich wieder angezogen hatte kam der Einsatzleiter auf uns zu und meinte: „Vertragt’s noch an Durchgang, wir müssten des Zeug noch umpumpen“. Besser als jeder Saunagang sag ich nur, da schmelzen die Pfunde und das Ergebnis kann man dann, nachdem es an den Füßen hinuntergelaufen ist, galant aus den Stiefeln leeren.


Ich muss ja noch immer etwas über die Kameraden aus dem Bezirk Zwettl schmunzeln, die ihre Nase über den „Kremser“ mit dem steirischen Dialekt gerümpft haben, das hat manche dann doch etwas überfordert.
Morgen geht’s dann weiter mit der Lernerei, Altlastenbeseitigung.

Freitag, April 21, 2006

Mr. Sandman bring me a Dream...

Hans Georg Heinke schwingt gerade seine Tanzpartnerin Elke, zu "Mr. Sandman..." durch die Gegend, Alfons Haider wird warm ums Herz und für Harald Serafin ist alles "wuuuuuuunderbaaaaar". Dancing Stars stehen an. Noch etwas geschlaucht vom heutigen Tag, sind die Dancing Stars das beste Schlafmittel. Starmania in der advanced Version für ausrangierte Stars und Sternchen. Ich frage mich ja nur, warum die so hohe Einschaltquoten haben, aber da schauen wahrscheinlich die gleichen Leute, die auch Formel 1, Schirennen, usw. schauen zu. Hier gehts ja nicht um den Sport selbst sondern um die spektakulären "Brezn" die da gerissen werden. Und so wartet man derzeit noch vergeblich auf Herrn Heinkes Bandscheibenvorfall. Nachdem er heute eine Runde weitergekommen ist, bleibt die Spannung erhalten.
Morgen gehts dann ab nach Krems, Schadstoffübung steht am Programm und nacher hat Christof (siehe Brenzliger Osterputz) noch was gut zu machen. Könnte sein, dass sich morgen kein Eintrag ausgeht, aber ich werd mich bemühen.

Donnerstag, April 20, 2006

Strahlender Sonnenschein

Nach meiner doch etwas späteren Rückkehr aus Raaba (Bezirksalarmzentrale GU) fiel mir das Aufstehen zugegebenermaßen etwas schwer, doch ein Blick aus dem Fenster entschädigte für Vieles. Also ein durchaus passabler Beginn für den dritten Tag des Stahlenschutzlehrgangs. Strahlender Sonnenschein, im wahrsten Sinne des Worstes. Vomittags haben wir uns mit dem Aufbau eines Dekontaminationsplatzes (Bild 2) beschäftigt, also quasi eine Waschstrasse für verdreckte Strahlenschützer und am Nachmittag gabs einen Laborbrand. Unsere Ausbilder nahmen es mit dem Strahlenschutz so genau, dass sie uns vorsichtshalber gleich in dicke Schutzanzüge steckten, um uns vor der gefährlichen UV-Strahlung zu schützen. *Schwitz* Als die Übung beendet war, setzte spontan Platzregen ein, also wieder nix mit kurzärmlig und Sonnenschein. Eingentlich sollte ich ja heute für die morgige "Meinungsumfrage" lernen, richtigen Geist hab ich aber dafür auch keinen. Werd mich da an die wichtigste Regel aus dem Strahlenschutzberich halten, die 3A-Regel: Abstand halten, Abschirmen, Aufenthaltszeit kurz. Also ab mit meinen Skripten in Leersaal, Tür zu und schnell wieder weg.

Ich weiß, mein Blog is derzeit etwas Feuerwehr lastig, und wirds auch bis zum Wochenende noch bleiben, aber dann gibts auch für die, die mit Flammen und sonstigem Zeugs nichts anfangan können wieder was. Das erste Bild zeigt übrigens die Feuerwehrschule in Lebring.

Mittwoch, April 19, 2006

Schwertransport am Morgen bringt Kummer und Sorgen...


Schon am frühen Morgen haben sich die Ereignisse heute überschlagen. Nachdem ich ja gestern am Abend nicht mehr in die Feuerwehrschule gefahren bin, hab ich heute den beschwerlichen Weg auf mich nehem müssen. Unerwarteterweise kam mir auf dem Weg ein Schwertransport entgegen, nach einer 15min Sperre und ein paar guten Fotos war der Spuk vorbei. Dann ab in die Schule und da der nächste Stop, Vortrag vom Lederapfel Vortragenden (siehe gestriger Eintrag). Aber ab Mittag gings dann konitnuierlich bergauf. Nachmittags gings zum spüren ins Gelände, wenn die Dornen an den Gebüschen nicht gewesen wären hätt ich vom Gelände zwar nichts gespürt aber so war's etwas ungemütlich. Higlight des Tages war der kurze Abstecher in die Bezirksalarmzentrale des Bezirkes Graz Umgebung. Zu "Gast bei Freunden" quasi.

Stress pur!

Dienstwagen schön und gut, aber den Stress den ich heut am Nachmittag hatte möchte ich auch nicht immer haben. Ich mein der Vortragende beim Kurs war ja ganz fein, hat aber so ausgeschaut als ob er massiv unter der Strahlenkrankheit leiden würde. Also Haut wie ein Lederapfel und Sprechgeschwindigkeit so a la Rüdiger Hoffman falls den wer kennt, "hallo erstmal..." und so.
Der Mann ist ja an sich ja gut, aber dass er gleich eine Stunde überziehen muss, naja. Unbewusst hat er meinen ganzen Zeitplan über den Haufen geworfen. Bin nur Froh, dass ich immer eine halbe Stunde Puffer einplane, so konnte mein Vortrag mit nur einer halben Stunde Verspätung beginnen. Aber zu guter letzt hab ich ich es dann doch noch geschafft meinen Mannen etwas beizubringen, sie haben unter der Verspätung nicht allzu sehr gelitten. Morgen gehts dann ab ins Gemüse, da werden wir den radioaktiven Pilzen das Fürchten lehren, ich hoffe wir finden alle. Hoffe meine Gonaden veröden nicht völlig. Mal sehen was der Tag so bringt.

Montag, April 17, 2006

Der Alpha Gockel


Bevor der Hahn 3mal kräht, oder so ähnlich waren ja die Worte von Jesus, aber nagelt mich da nicht fest, so bibelfest bin ich nicht. Um das geht’s auch nicht, eher darum, dass ich morgen den Hahn wahrscheinlich selbst aufwecken kann um ihn zum Krähen zu animieren. Dreiviertel sechs Tagwache, für einen Studenten ist das natürlich ein Hammer, aber was macht man nicht alles um sich fortzubilden. Morgen geht’s wieder einmal an die Feuerwehrschule, neben Schiurlaub oder Ausflug in die Karibik auch eine Form seinen Urlaub zu verbringen. Es geht um Familienplanung, Strahlenschutzlehrgang also. Bis Freitag werd ich mich da mit Alpha-, Beta- und Gammastrahlen beschäftigen. 20 Jahre nach Tschernobyl schläft dieses Thema zwar etwas und neben den strahlenbehandelten Tomaten aus Spanien geht für uns ja auch keine große Gefahr aus, ich hoffe nur das bleibt so. Also wenn mich heute, beim obligatorischen Ostermontagsbesuch bei Oma und Tante, solche Gedanken beschlichen hätten, wäre mir glatt das Osterfleisch im Hals stecken geblieben. Aber wer denkt bei einem Haufen Fleisch, Eiern und Kren schon an Strahlenschutz, eher schon an den Cholesterinspiegel. Am Abend erwarten mich dann einige wissensdurstige Feuerwehrleute in spe. Denen darf ich etwas über Verkehrsunfälle und Ölsperren erzählen, das stresst zwar etwas, aber da ich mir den Dientswagen vom Chef ausborgen darf hats auch eine angenehme Seite.

Sonntag, April 16, 2006

Das Horn von Gondor und die Musikkapelle


Nein, es war nicht das Horn von Gondor, dass heute zu Mittag in unserer Einfahrt erklungen ist. Die Marktmusikkapelle war wieder mal auf dem Weg. Wie jedes Jahr am Ostersonntag wanderten sie auch heuer wieder durch den ganzen Ort um ihr Budget mit Musikalischen Darbietungen etwas aufzubessern. Unter dem Deckmantel eines "österlichen Weckrufs" wird hier hemmunglos gebettelt was das Zeug hält... ;-)
Spaß beiseite, da wir Steirer an sich ja ein gastfreundliches Völkchen sind und die Musiker zu einer kleinen Erfrischung auch nicht Nein sagen, gleiten gegen Ende dieses Spektakels manche Musikstücke leicht ins kabarettistische ab. Hut ab vor denen, die trotz getrübter Sinne noch jeden Ton treffen, mir würds ja nüchtern schon schwer genug fallen. Um hier gleich in selbe Horn zu stoßen, ich hätte mir ja nie gedacht, dass ich mir nüchtern noch mal den "Herrn der Ringe" anschauen würde, nachdem ich ja bisher nur den dritten Teil gesehen habe und ich von der Letzen halben Stunde noch relativ traumatisiert bin. Doch heute bin ich über meinen eigenen Schatten gesprungen und habe den zweiten Teil über mich ergehen lassen und so schlecht war er dann gar nicht. Vielleicht schaff ich den ersten Teil auch noch, der Vollständigkeit halber. Jetzt würde zwar Matrix laufen, da ich aber rein mathematisch mit der Matritzenrechnung ziemlich auf Kriegsfuß bin werd ich mir den Film schenken. Obwohl den 3. Teil hätte ich ja da auch gesehen...

Samstag, April 15, 2006

Brauchtum ganz pragmatisch...



Ja ich weiß, ein bisschen viel Feuer für die ersten beiden Tage, aber die Sache mit den Osterfeuern ist schon recht interessant. Nicht nur rein optisch. Interessant vor allem ist, wie gut sich solche heidnischen Brauchtümer auch noch bis in unsere Zeit herauf gehalten haben. Oder steckt da nicht vielleicht auch etwas Pragmatismus dahinter?

Warum gerade Pragmatismus? Naja, die Osterzeit fällt fast direkt mit dem Frühlingsbeginn zusammen und da tut sich ja viel rund um Haus und Hof. Hecken werden gesäubert, der Keller wird entrümpelt, die abgefahrenen Winterreifen werden abmontiert usw. Nun, was macht man jetzt mit dem ganzen Krempel. Man ahnt es. Ich mein, die Sache mit den Autoreifen hat man mittlerweile schon recht gut im Griff. Seit den Hexenverbrennungen hat sich da ohnehin schon viel getan, aber so ganz will mich das Gefühl nicht loslassen, dass es bei den wenigsten Osterfeuern wirklich ums Brauchtum geht.

Mal sehen, mit offenem Fenster werd ich heute nicht schlafen, der ganze Ort ist mit Rauchschwaden verhangen, Feinstaub lässt grüßen.

Tag mit Potential


Muss ja zugeben, der Tag heute hat Potential!
War gerade draussen im Garten, wie man sieht, die Sonne scheint einem auf den Buckel, nur etwas kalt isses noch. Aber das wird noch, da bin ich zuversichtlich :-).
Was die Stimmung etwas trübt ist, dass ich heute endlich einmal mit meinem Laborprotokoll zur Extraktionsübung anfangen muss. Für alle Nichtchemiker, Extraktion is was gaaaaaanz spannendes. Da darf man den ganzen Tag zuschauen wie irgendwelche Blasen in einem 3m hohen Rohr aufsteigen. Naja, ganz so schlimm isses auch wieder nicht, aber das Protokoll nervt halt furchtbar, vor allem bei solch einem Wetter.
Nachmittag steht dann die große Abspeisung mit Osterfleisch an, meiner Figur nicht gerade zuträglich, aber man gönnt sich sonst ja nix ;-). Wer meine Statur kennt, wird sich dem Sarkasmus, den diese Aussage verbreitet nicht erwehren können...

Freitag, April 14, 2006

Brenzliger Osterputz


Heute war ja ein nicht gerade ereignisreicher Tag, ausser Putzen stand nicht viel am Plan. Am Nachmittag hab ich eine kleine Slideshow mit den Bildern erstellt, die Christof in der Rauchdurchzündungsanlage (RDA) in Breithülen (BRD) geschossen hat. Aprobos RDA, das war ja eine ganz tolle Sache, ich war da mit 3 Freunden aus Niederösterreich (Christof, Spanni und Peter). Da haben uns die Ausbilder der Firma ERHATEC ganz schön eingeheizt, war aber sehr lehrreich.
Die Rauchdurchzündungsanlage dient zur Ausbildung der Feuerwehrleute, die in die verzwickte Situation geraten könnten, in ein brennendes Haus marschieren zu müssen. Der Dicke links unten im Bild bin übrigens ich, neben mir Spanni über mir Christof und neben ihm Peter.

So ein Feuerchen in einem geschlossenen Raum hat nämlich mit dem gemütlichen Lagerfeuer, das viele aus der Jugendzeit kennen, nicht viel gemein. Da is nix mit Gitarre usw. da gehts teilweise ganz schön zur Sache. Um das nötige "Know How" zu bekommen, solche Situtationen möglichst unfallfrei meistern zu können, haben wir uns eben etwas grillen lassen.

Uns hat die ganze Sache so gut gefallen, dass es im Mai wieder so weit is, diesmal sind wir aber 16 Mann hoch. Christof hat hier seine Kontakte etwas spielen lassen. Wird sicher ganz spassig, trotz des ernsten Hintergrundes.

So, jetz isses so weit!

Nun hab ich mein eigenes Weblog. Wie kam es eigentlich dazu? Naja, mir ist irgendwie aufgefallen, dass einfach zu viele Leute zu wenig über mich wissen. Es ist ja nicht so, dass ich kein kommunikativer Typ wäre, aber irgenwie will ich auch nicht jedem meine Lebensgeschichte aufs Auge drücken. Wenn's wen interessiert kann er sie ja jetz nachlesen, ich werd versuchen interessante Aspekte meines Daseins hier Kund zu tun.