Mittwoch, Mai 31, 2006

Saddam's Waschnüsse

Des is ja wieder der Hammer, typisch Ami. Des Bild is diesmal nicht von mir, des hab ich auf orf.at gefunden und mich wunderts nicht, dass der Saddam so angefressen ist auf den Bush. Ich mein wenn der seinen Leuten keine Erziehung zukommen lassen kann, wie soll der dann an Krieg gewinnen. Machen’s das daheim auch? Mit Feldstiefeln auf Saddams Sofa, wenn sich der Saddam da schon so aufgeregt hat, was hätte Saddam’s Mutter da wohl gesagt. Mich beschleicht immer mehr das Gefühl als ob die Amis da einfach aus reiner Langeweile einmarschiert wären, da gibts wenigstens was zu sehen im Irak. Zumindest irgendeine Form von Kultur. Also doch keine Verschwörung irgendwelcher Geheimbünde a la Freimaurer oder ähnliches. Die Freimaurer sind übrigens auch schuld, dass ich gestern nix mehr ins Weblog geschrieben habe. Da war ein recht interessanter Bericht im Report, der damit geendet hat, dass ich nachher zu müde war um noch was zu schreiben. Da hat sogar der Polier der sonst achso geheimen Mauerpartie ein Interview gegeben, war auch ganz aufschlussreich. Grundtenor: „Wir sind die Guten!“. Die Kirche sieht des etwas anders: „Die Gläubigen, die freimaurerischen Vereinigungen angehören, befinden sich also im Stand der schweren Sünde und können nicht die heilige Kommunion empfangen.“ Ich hab immer geglaubt, dass Gut und Böse ein Problem miteinander haben, aber Gut und Gut? Werbung machen die Katholiken a bessere. Hoffentlich is des net so wie bei den Waschmitteln, je aufwendiger die Werbung, desto schlechter das Produkt. Am Ende hätten vielleicht e die Indischen Waschnüsse auch gereicht, wer weiß.

Montag, Mai 29, 2006

it's raining man!

Was will man zu so einem Wetter viel sagen? Eben. So ein Sauwetter beschert mir dann immer eine tolle Fahrt mit den GVB. Heute konnte ich wenigstens etwas zu dem angenehmen Klima im Bus beitragen. Ich bin nämlich verschnupft, sonst werd immer nur ich angenießt, heute durfte ich mal. Busfahren is ja bei weitem nicht so ressourcenschonend und nachhaltig wie Radfahren, soviel hab ich zumindest der Vorlesung über nachwachsende Rohstoffe entnommen. Abgehalten vom „Institut für ressourcenschonende und nachhaltige Systeme“ kurz RNS. Das einzige Institut, dass es schafft gleich zwei Modeworte in seinen Namen zu vereinen. Geforscht wird da an Energieträgern der Zukunft, das Öl wird ja knapp. „Leute wir brauchen einen Ersatz für Öl, wir wissen zwar nicht was, dafür hat unser Institut aber einen coolen Namen“, so circa gestalten sich die Vorträge und bis auf ein paar äußerst schwammige Antworten kann man den Herren vom Institut auch nicht viel abringen, Bio soll’s halt sein. Voll im Trend.
Naja, zumindest tragen die zwei Semesterwochenstunden die man dafür bekommt was Positives zur Bilanz bei.

Sonntag, Mai 28, 2006

koidwoam gegeben...

Und wieder da. Obwohl wir am Wochenende ein furchtbares Sauwetter hatten, war’s dann doch recht warm. Wie bereits angekündigt ging’s ja in die Rauchdurchzündungsanlage nach Breithülen, des is ein Stück nach Ulm. Also mitten im Lande unserer Lieblingsnachbarn. Nachdem ich Hannes Fischnaller, einem Kameraden aus Bozen, der mit uns mitgefahren ist, am Donnerstag unsere Feuerwehr gezeigt hatte, gings am Freitag um 05:00 ab Richtung Grenze. Kutschiert hat uns dankenswerter Weise mein Freund Christian Putz, den ich gegen recht geringen Wiederstand mitschleifen konnte. So gegen halb zwölf hatten wir dann die mehr als 600km heruntergeradelt und trudelten beim Treffpunkt McDonald’s Merklingen ein. Hier warteten schon unsere Kollegen aus Niederösterreich auf uns. Mäci war natürlich klar, Spanni isst ja nix anderes.
Mit mir hat der Schachtelwirt zwar kein Geschäft gemacht, aber nachdem sich die anderen gestärkt hatten, gings ab zur Anlage. Da Christof, Spanni und ich ja im November schon in der Anlage waren, war’s nicht mehr ganz so neu, den anderen stand die Neugierde aber schon ins Gesicht geschrieben. Am ersten Tag gab es aber vorerst nur etwas Theorie und natürlich das obligatorische Strahlrohrtraining um mit dem Arbeitsgerät richtig umgehen zu lernen.
Nach dem Strahlrohrtraining hatten wir dann Gelegenheit einen richtigen Feuerwehrmann bei der Arbeit zu sehen. Christian Schorer, der Ausbildungsleiter an diesem Tag, hatte massive Schwierigkeiten die Flashover-Box, mit der die Grundlagen der Rauchdurchzündung gelehrt werden sollten, in Betrieb zu nehmen. Er schaffte es einfach nicht die Kiste zum Brennen zu bringen, ein Feuerwehrmann durch und durch eben. Nach ca. einer Stunde herumgezündle unter widrigsten Witterungsverhältnissen (Wind, Regen, etc.) brachte er die Sache dann doch zum Laufen.Nach der Sicherheitseinweisung war’s das dann für den ersten Tag. Geschlafen haben Christian der andere Hannes und ich, in der Hochzeitsuite des nahegelegenen Landhotels, Christian und Hannes sogar im Doppelbett, Hochzeitstermin konnte aber keiner vereinbart werden. Wie sichs für das Schwabenland gehört, bestand das Abendessen zu einem Gutteil aus irgendwelchen Spätzle.
Um 8 hieß es dann auf zur Anlage. Anlegen der Schutzausrüstung und ab zum ersten Durchgang. Da ging es vorerst darum, die Grundlagen eines Brandes in einem geschlossenen Raum zu verstehen. Gegen Ende des ersten Durchgangs gab es dann schon ein paar Rauchdurchzündungen und somit einen kleinen Vorgeschmack auf den zweiten Durchgang. Nach dem Ersten Durchgang, hatte Hannes einen etwas betretenen Gesichtsausdruck aufgesetzt, sein neuer Helm hatte Blasen geworfen und war teilweise geschmolzen. Nach einigen sehr ungehaltenen Worten dieses „italienische Klumpert“ betreffend, bot ich ihm dann meinen alten Blechhelm an, den er zähneknirschend aber dankend annahm. Ich wollte ja nicht, dass sein Helm wie eine Käsescheibe über seinen Kopf gratiniert.
Beim zweiten Durchgang standen dann die Rauchdurchzündungen im Vordergrund und eine recht angenehme Wärme war durchgehend spürbar. Nach ein paar Minuten im Container begann Christian bereits etwas auszugasen und bevor sich unser Fahrer ganz in Luft aufgelöst hätte, gab ich ihm den Tipp sich einmal durchwechseln zu lassen, denn: "Wer gast verliert!" Neben kleinern, sonnenbrandähnlichen Flecken auf der Haut einiger Teilnehmer haben aber auch den zweiten Durchgang alle unbeschadet überstanden. Beim dritten Durchgang ging es dann darum, eine Durchzündung richtig zu bekämpfen und einige Kameraden durften verspüren was passiert, wenn man zu viel Löschwasser aufbringt und der Wasserdampf einem durch die Membran der Schutzkleidung durchbricht. Is ähnlich einem Aufguss in der Sauna, nur ein paar Grad wärmer. Durchgang vier forderte uns Teilnehmer dann Aktiv, wir mussten im Zweierteam einen Löschangriff richtig vortragen und eine Durchzündung wie in Durchgang drei gelernt blocken. Hier war es vor Allem wichtig, die nötige Ruhe zu bewahren. Ein Ausbilder merkte an: „Leude, langsam, a guts Feuer braucht sei Zeit“.

Nachdem wir in diesen eineinhalb Tagen 7-8 Ausbilder verschlissen hatten, war bis auf wenige, jeder froh wieder Luft, die nicht aus der Konserve kam, atmen zu dürfen und seine verschwitzte und verrußte Einsatzkleidung ablegen zu dürfen. Gegen 15:30 traten wir dann die Heimreise an. Mal sehen wann der nächste Besuch in der Kiste ansteht, ich bin sicher wieder mit von der Partie. Soviel vorweg.

Donnerstag, Mai 25, 2006

Piefke wir kommen!

Schlampig bin ich in letzter Zeit mit meinem Weblog, ich weiß, aber derzeit isses wieder etwas stressig. Morgen geht’s nämlich wieder ab zu unseren Lieblingsnachbarn und da sind noch einige Vorbereitungsarbeiten zu treffen. Es reicht ja nicht, dass ich die ganze Letzte Woche bei den Piefke verbracht habe ;-). Ein Freund von meiner Feuerwehr und ein Auslandslegionär aus Südtirol werden uns an dem Wochenende wieder etwas grillen lassen. Ich war im November schon in der Anlage (siehe einen von den ersten Einträgen im Weblog), Christian und Hannes sind das erste Mal dabei. Für sie wird’s etwas spannender werden. Gehen tuts um Brandbekämpfung in Innenräumen. Wir werden morgen so gegen 5 oder halb 6 in der Früh aufbrechen um dann zu Mittag in Breithülen (nähe Ulm) zu sein. Rückkehr ist für Samstag am Abend geplant und in der Zeit werdet ihr halt wieder ohne Weblog Eintrag auskommen müssen, tut natürlich leid.
Ich wird dann am Sonntag eine ordentliche Zusammenfassung abgeben.

Dienstag, Mai 23, 2006

Das Sakrileg

Ich trau’s mich ja gar nicht sagen, aber ich habe heute zu Mittag ein Sakrileg begangen. Ja, ich als fleißiger Ex-Ministrant und sporadisch die Kirche besuchender Katholik bin gegen ein (beinahe) heiliges Gefüge vorgegangen. Aber es war in gewisser Weise auch eine Notsituation. Ich mein wenn man kein Bier daheim hat, muss man zu seinem Gulasch eben etwas anderes trinken. Da kann man einfach nicht aus. Natürlich und das gebe ich ja zu, muss es nicht unbedingt Wasser sein, aber ich hatte wirklich nix anders zu Hause.
Ich fürcht mich jetz schon etwas vor den radikalen Gulaschessern und kann mit Dan Brown schon etwas mitfühlen. Besagter Herr hat es derzeit ohnehin etwas schwer mit seinem Da Vinci Code. Anscheinend liegt die Sache der Amtskirche schon etwas im Magen. Ein gutes Indiz dafür, ist der Folder den ich gerade in Händen halte: „Anmerkungen zu Dan Browns Sakrileg“, Herausgeber: Diözese Graz-Seckau. Auch nicht schlecht oder? Würd mich aber e ziemlich Ärgern, wenn man jetzt tatsächlich herausfinden würde, dass die Menschheit rund 2000 Jahre (mal abgesehen von den 6 oder 7 Jahren die irgend ein Schreibmönch im Mittelalter mal verschlampt haben soll) an der Nase herumgeführt wurde. Andererseits hab ich als Ministrant immer gut verdient, Maria Magdalena hin oder her.
Ich möchte mich zwar hier nicht als geldgieriger, Wasser zu Gulasch trinkender, werteloser Mensch outen, aber gerade für einen jungen aufstrebenden Gottesdiener is so was schon auch wichtig, neben dem latenten Geltungsdrang versteht sich.
Bleibt nur zu hoffen, dass es unter den Gulaschköchen kein Pendant zu der innerkirchlichen Sekte „Opus Dei“ gibt. Die Vorstellung mit einer Paprikaschote im Schlaf erdolcht zu werden, macht mich schon etwas unruhig

Montag, Mai 22, 2006

Murphy's Laws

Na, des war ja wieder ein toller Tag heute. Begonnen hat er schon mit einer beinahe schlaflosen Nacht, weil die gehörgeschädigte Nachbarin bis um drei in der früh den Fernseher auf Zimmerlautstärke laufen hatte. Also Zimmerlautstärke in meinem Zimmer natürlich. Naja, blöder kann’s nicht werden dachte ich, auf, ab in die Dusche und rauf aufs Rad. Oh Wunder, natürlich hatte ich einen Platten am Vorderrad und keine Luftpumpe in der Nähe. Mir stand also ein 15min Fußmarsch zur Fahrradtankstelle bevor. Dann wurde es aber kontinuierlich besser. Mille übergab mir die Mathe HÜ zeitgerecht zur „Kontrolle und Reinschrift“ und eine Vorlesung ist auch ausgefallen sodass ich mich schon um 12 auf den Heimweg machen konnte. Bissl frisch ist es, dachte ich mir, klar, ich hatte auch meine Jacke auf der Uni vergessen. Mille als 15. Nothelfer ist aber für mich eingesprungen und hat sie für mich mitgenommen. Zu Mittag gabs Spagetti, ohne Spagetti. Penne mußten herhalten.
Aber durch solche Sachen hab ich mir die Vorfreude auf meinen nächsten Ausflug in die Rauchdurchzündungsanlage nach Breithülen (nähe Ulm) am Wochenende nicht vermiesen lassen. Auch nicht als Peter angerufen hat und mir für das Wochenende absagte da er kurzfristig einen Dienst übernehmen musste. Blöd nur, dass er eigentlich als Fahrer vorgesehen war.
Ein Tag im Einklang mit Murphy’s Laws. Wie es zu denen kam, steh übrigens auf dieser Homepage

Sonntag, Mai 21, 2006

Das war die ACHEMA


Mit der Piefkesage in Hintergrund laufen, sitz ich da und versuch eine ereignisreiche Woche zu resümieren. Eines vorweg, schlechtes Gewissen wegen der Mathe Prüfung hab ich keines mehr, die Woche war es wert.
Am Montag um halb fünf in der Früh, war mir das noch nicht so klar, aber es wurde von Tag zu Tag besser. Die Besichtigung der Firma Wacker Chemie war zwar grundsätzlich nicht schlecht, doch der Junge Mann (ca. 65-75 Jahre alt) der die Führung gemacht hatt war dann doch in die geschichtliche Entwicklung, vor allem in den Kriegsjahren verliebt.

Absolutes Highlight bei der Wacker war aber ganz klar, die Aufforderung unseres Guides, nicht zu laut zu sein. War natürlich nicht leicht für uns, aber wir wurden bei überschreiten des Lärmpegels, mit einem dezenten „Piano!“, ruhiggestellt. Essen war aber gut.
Am Dienstag gings dann ab zur ACHEMA. Die Ausmaße des Messegeländes waren gewaltig und mir wurde langsam bewusst, dass es wohl ein ziemlicher Auftrag werden würde alles zu sehen. Ein Ausflug in die Stadt ging sich am Dienstag auch noch aus, aber außer einigen Hochhäusern hatte die nicht wirklich etwas zu bieten.

Nachdem Frankfurt ja die europäische Finanzhauptstadt ist, war natürlich auch ein Abstecher zur Börse fällig. Man brauchte nur den Yuppies im schwarzen Anzug nachzugehen und gelangte nach einem kurzen halt bei "Starbucks" direkt zu den heiligen Hallen.

Nach einem sehr anstrengenden Tag ging es mit einem Sack voller Werbekugelschreiber zurück in die Herberge nach Offenbach. Abends gab’s Pizza beim ortsansässigen Italiener und einen Bierersatzstoff, als Bier war das Zeug ganz klar nicht zu bezeichnen.
Tag 3 begann mit 3 Ausfällen, Anna musste mit Blinddarmentzündung ins Spital, Rita hatte Fieber und Grunzi wurde einfach nicht wach, er durfte dann ab Mittag sein ausgiebiges Kopfweh genießen. Prost!
Mittwoch war recht gemütlich, da war ich mit Niki und Klaus unterwegs. Am Nachmittag machte ich dann einen Abstecher zur Feuerwehr, die mich schon am Weg zur Wache mit einem Zugseinsatz begrüßten. Ich kam also in eine leere Wache, warten war angesagt, aber mit so was rechnet man ja. Nach ca. eineinhalb Stunden Fachsimplerei (danke an Christian, der sich für mich Zeit genommen hat) ging’s dann wieder zurück zur Messe. Den Abend leißen wir dann wieder gemütlich beim Italiener ausklingen.
Am Donnerstag wurde es dann schon recht anstrengend, aber das Interesse war noch ungebrochen. Highlight an diesem Tag war der Ausflug nach Rüdesheim am Rhein. Der Ort ist die Rache der Piefke an uns Österreichern. Jetz weiß ich ungefähr was mit den Bundesdeutschen in den Tiroler Urlaubsorten aufgeführt wird. Hier wurde wirklich jedes Klischee bedient. Das Essen in dem Buschenschank Verschnitt in dem wir waren, war zwar in der gehobenen Preisklasse aber sehr gut, wie Rafael im unteren Bild auch eindringlich attestiert.Die Woche war aber nicht nur von fachlichem Interesse geprägt, auch die Jagd nach Werbegschenken war sehr dominierend. Angefangen vom banalen Kugelschreiber, über Laborgläser mit ACHEMA Aufdruck, bis hin zur Laborbrille. Die Laborbrille erfreute sich besonderer Beliebtheit, vor allem bei jenen, die keine ergattern konnten und dann eine geschenkt bekamen. Alex z.B. war schlichtweg besgeistert.

Und nachdem ich mich erbarmen konnte auch Rita eine zu besorgen, da die ja zwei Tage ans Bett gefesselt war, stellte sich bei ihr ein ähnlicher Gesichtsausdruck ein.

Gegen Ende der Woche stellte ich aber schon ein gewisser Lagerkoller ein, diese anstrengenden Busfahrten schlugen einfach aufs Gemüt und der tägliche Stau tat auch das seine dazu.
Neben dem konsum von alkoholischen Getränken führt dieser Umstand zu einigen sehr interessanten Begebenheiten. Ich hatte z.B. davor noch nie einen guatemaltekischen Cäsar gesehen. Chancho fühlte sich in seiner Rolle aber sichtlich wohl. Man beachte die Reichsinsignien.
Die Versorgung klappte dank Fastfoodkette mit dem großen "M", dem Laberl König und dem Hendlgirller aus Kentucky ganz gut. Georg hats zumindest gemundet.
Am Freitag stand noch die Besichtigung der Firma BASF auf dem Plan. Die Beschreibung fällt etwas kürzer aus, da mir noch immer die Worte fehlen. Eine Stadt mit ca. 30 000 Einwohnern, in der ausschließlich chemische Produkte hergestellt werden, fasziniert einen angehenden Chemiker schon. Die Werksfürhung war überigens spitze, da können sich die Wackerianer noch eine dicke Scheibe abschneiden.
Noch etwas lädiert von den Abschlussfeierlichkeiten am Freitag Abend konnten wir dann am Samstag die Rückreise antreten. Die Auswirkungen der anstrengenden Busreise merkte man an den tiefsinnigen Gesprächen die geführt wurden, aber das Ende war nach gut 7 Stunden Busreise in Sicht. Die Gruppe hats relativ unbeschadet überstanden, ich wär auf jeden Fall wieder mit dabei. Vielleicht bei der ACHEMA 2009.

Sonntag, Mai 14, 2006

Akkuschrauber und Schönwetter

So jetz hättma des auch wieder geschafft, den angekündigten Ausflug in der Feuerwehrschule. Schön warm war’s auch wieder, die Bilder sind übrigens von der Abschlussübung. Ich hatte zwar gehofft mich zwischendurch etwas abseilen zu können, um einige Fotos zu schießen, es hatte dann aber doch nicht sein sollen. Also wieder ein Kampf über die volle Länge. 5 Runden zu je einer Stunde.

Meist bin ich ja, so wie auch Gestern, bei der Station Leitern im Feuerwehrdienst. Da gehts halt darum den Leuten beizubringen, wie man eine Leiter richtig besteigt, bzw. auch darum wie man z.B. eine Löschleitung über einen Leiterweg vornimmt. Mir macht’s e eine gewisse Freunde, nur gibt’s pro Kurs mindesten eine Grundsatzdiskussion mit einem Zimmerer, Spengler, Dachdecker oder sonstigen Handwerker die eigentlich täglich mehrmals auf die Leiter steigt. „Warum muss ich mich da bei den Sprossen mit beiden Händen anhalten?“ „Auf der Baustelle steige ich ganz anders auf die Leiter, da habe ich in der einen Hand den Akku-Schrauber und in der anderen die Motorsäge“ „Geh von den letzten paar Sprossen kann man ruhig runterspringen, was soll den passieren“ Sowas ist einfach nur mühsam. Gestern ist es mir aber recht gut gelungen einen solchen „Fachmann“ ruhig zu stellen. Ein Spengler war es glaub ich. Ich hab ihn einfach beim schlechten Gewissen gepackt und zu ihm gemeint: „Ich weiß ja, dass du dir auf der Leiter durch deine berufliche Routine sehr sicher bist, aber du darfst nicht vergessen, dass du damit auch eine Vorbildfunktion ausübst. Leute die sich dabei vielleicht nicht so sicher sind wie du, schauen sich bei dir was ab. Na stell die vor da passiert einem was.“ Schwupdiwup, der Bursche war wie ausgewechselt, 1:0 für mich.
Morgen geht’s dann ab zur ACHEMA, ich hoffe ich hab irgendwo Zugang zum Netz, um euch auf dem Laufenden halten zu können, falls das nicht der Fall ist, gibt’s eine einwöchige Weblogpause.

Freitag, Mai 12, 2006

Der Zahn der Zeit

Die Zeit läuft. Noch zwei Tage bis zur ACHEMA, das anfängliche schlechte Gewissen wegen der abgesagten Mathe Prüfung hat sich in Vorfreude verwandelt. Nichtsdestotrotz steht mir morgen noch ein harter Tag bevor. Tagwache um 05:15 und dann ab in die Feuerwehrschule, diesmal nicht als Schüler sondern zur Abwechslung wieder einmal als Ausbilder. Grundausbildung Teil 2 steht am Plan. Noch dazu mit Stationsbetrieb, da darf ich 5 mal am Tag den selben Stoff vortragen, beim fünften Mal schlauchts einfach nur mehr. Aber man macht’s ja gern :-) .
Gestern ist sich leider kein Eintrag ausgegangen, da ich bei der Sitzung des Zentralkomitees der Chemiker war. Austragungsort war die Residenz von Markus. Es gab da einige sehr tiefgreifende Unterhaltungen mit unserem Geschichtskonsultanten Stocki. Also der Prüller Heinz is nix dagegen. Von der Ardennenschlacht bis Cordoba, vom Wiener Congress bis Vietnam, Stocki brachte bessere Berichte als jeder Zeitzeuge. Man munkelte aber ohnehin, dass er bei jedem dieser Ereignisse selbst anwesend war. Zumindest hat er’s beinahe so gebracht. Wenn am nächsten Tag um halb neun nicht die vorletzte Vorlesung von unserem Prof. der Superlative (Marr Rolf), gewesen wäre, hätt ich zum Stocki glatt gesagt: „Du! Trink ma noch a Bier?“ Nachdem sich der Stocki sowas auch zu Rektoren sagen traut, wär das für mich auch kein Problem gewesen.

Mittwoch, Mai 10, 2006

Beschaffungskriminalität

Grundsätzlich finde ich es schon gut, wenn sich die sogenannten „Stars“ auch für etwas abseits ihrer Society Welt engagieren. Aber ins politische müssen sie nicht unbedingt abgleiten. Sicherlich der Tiroler an sich, ist ja ÖVP Stammwähler (ob gut oder schlecht, werdet ihr mir hier nicht entlocken können ;-) ) aber, dass der Hinterseer mit dem Bundeswolfi unter einer Decke steckt hätte ich mir auch nicht gedacht. Kann natürlich schon auch ein Zufall sein, man kann das Foto ja deuten wie man will, aber dass sich der genau so zwischen 2 Plakate von den Schwarzen picken lässt, naja. Der Wahltermin stimmt halt nicht ganz. Eigentlich e besser als er würde in Drogensumpf abrutschen, a la Fendrich, oder Toni Wegas, wenn den noch wer kennt. Der ist ja sogar beim Song Contest angetreten, das war aber bevor er die Sabine Petzl geschlagen hat und mit alten Mutterln um Handtaschen gerauft hat. Beschaffungskriminalität halt. Einige behaupten ja vom Fendrich, dass seine Platten die übelste Form von Beschaffungskriminalität waren. Jetzt macht er nach eigenen Angaben eine Entziehungskur auf Mallorca. Wer’s glaubt. Entziehungskur mit Freunden, Konstantin Wecker und Andi Goldberger haben sich auch schon angemeldet, der Goldi muss aber erst die Tanzschuhe gegen die Flipflops tauschen. Schutzengel Falco wacht über das Schneetreiben. Schi Heil!

Dienstag, Mai 09, 2006

Baustelle

Mein Studium ist ja eine ewige Baustelle. Da wird dauernd umgebaut, abgerissen, dann stürzt wieder von selber was ein und eine kräftige Pönale wäre auch schon fällig, da ich etwas im Zeitverzug bin. Keine Sorge, ich bin ein guter Student und mich drückt deswegen e das schlechte Gewissen, aber es hilft halt nix. Es geht nicht schneller. Eigentlich wollte ich ja nächste Woche die Mathematik 1 Prüfung machen, wegen der ich mich extra nicht für die Exkursion zur ACHEMA angemeldet habe. Die ACHEMA ist der weltgrößte Ausstellungskongress für Chemische Technik, Umweltschutz und Biotechnologie und findet nur alle 3 Jahre statt (siehe Wiki). Diesmal in Frankfurt. Natürlich hab ich jetzt schon die ganze Zeit herumgedrückt ob es nicht wirklich gscheiter wäre zu der Messe zu fahren, da man dann wieder nicht dazukommt. Aber Mathe ist halt auch wichtig. Nicht gerade zuträglich war auch, dass uns am Montag gleich 2 Professoren unter die Nase gerieben haben, wie toll es denn nur bei der Austellung ist. Verbunden mit der Frage ob wir e alle dabei sind, denn so was darf man sich nicht entgehen lassen.
Jetzt erfahre ich heute zufällig, dass ein Studienkollege nicht zur Messe mitfährt und sein Platz zur Verfügung steht. Nun ein Wink des Schicksals quasi. Natürlich hat mir das eine kleine Krise beschert. Andererseits gibt’s ja mehrere Prüfungstermine, bei der ACHEMA gibt’s nur die eine Chance. Also ab zur ACHEMA, man gönnt sich ja sonst nix. Der Dachstuhl meines Studiums wird jetzt halt etwas später aufgesetzt aber regnet es dann garantiert nicht rein.

Montag, Mai 08, 2006

Öffentlichkeitsarbeit

Hardfacts zum vergangenen Wochenende: Geburtstagsfeier, Lernerei und Florianisonntag.
Also nix Spannendes. Die Geburtstagsfeier hat mich den gesamten Samstagnachmittag und -abend beansprucht, und der Florianisonntag den ganzen Vormittag. Die Lernerei ging so nebenbei. Am Florianisonntag marschiert unsere Feuerwehr samt Musikkapelle vom Feuerwehrhaus durch die Ortschaft zur Stiftskirche. Man betrachtet das in gewisser Weise als Öffentlichkeitsarbeit. Den Nutzen halte ich aber eher für zweifelhaft. Ich mein, was würdet ihr von einer Gruppierung halten, die am Sonntag um 7 Uhr mit Pauken und Trompeten an eurem Schlafzimmer vorbeimarschiert? Eben. Aber etwas Spaß macht es schon auch. Man stellt sich da vor seinem geistigen Auge die Leute vor, die sich gerade den Polster über den Kopf legen und die Ohren mit beiden Händen kräftig zuhalten.
Ist ja grundsätzlich so ähnlich, wie bei unseren Einsätzen in der Nacht. Da kommt es schon des Öfteren vor, dass ein Fahrer auf die Idee kommt, auf das Horn zu drücken, obwohl es nicht unbedingt nötig gewesen wäre, wir mussten ja schließlich auch aufstehen. Das ist aber nicht nur bei uns so, als ich 2004 eine Praktikumswoche bei der Berufsfeuerwehr in Graz gemacht habe, ist es meines Erachtens schon auch gelegentlich vorgekommen, dass gerade bei der überfülltesten Bushaltestelle einmal ordentlich „gehörndelt“ wurde.
Ohnehin eine recht netter Haufen die BF Graz. Der Offizier der mich begrüßt hat, meinte: „Willkommen bei der Berufsfeuerwehr Graz, Einsätze hamma jetzt extra keine bestellt, aber sie werden hoffentlich einen guten Einblick in unsere Arbeit bekommen“.
Extrazuckerl war dann ein Foto von mir, dass ich bei einem Zimmerbrand, um 3 Uhr früh, in der Fischergasse geschossen habe und dass am nächsten Tag in der Krone zu sehen war. Immerhin.

Freitag, Mai 05, 2006

Zeitungsente

Heute war wieder das Grazer Qualitätsblatt in der Post, „der neue Grazer“. Was soll ich sagen, das Sommerloch fängt anscheinend schon im Frühling an. Titelt er heute nicht mit: „Pinkel-Panik am Pissoir: Jeder zehnte kann nicht!“ Untertitel: „Gar nicht witzig: Zehn Prozent der Grazer haben WC-Phobie und können nicht öffentlich urinieren.“ Da frag ich mich schon, wo sollen sie denn? Jetzt haben die eine WC-Phobie und dass man gegen „öffentliches Urinieren“ eine gewisse Aversion hat, versteh ich auch. Ist ja auch unhygienisch. Natürlich hat der Artikel dann auch gehalten was die Schlagzeile versprochen hat. Wie die Überschrift schon vermuten ließ, ist man mit diesem heiklen Thema sehr behutsam umgegangen, auf das sich die „Pinkel-Panik“ nicht ausweite. Da es ja jetzt schon später am Abend ist, kann man dieses Thema ja ruhig ansprechen. Im Vertrauen, mir ist es auch schon mal aufgefallen, dass es anscheinend Leute gibt, die da einfach nicht können.
Man kommt etwas übereilt ins WC, stellt sich neben den Fremden am Pissoir und merkt plötzlich, dass da beim Nachbarn nix mehr geht. Da beschleichen einen kleinere Schuldgefühle. Der kann jetzt wegen dir nicht. In gewisser Weise is man da schon auch ein Stück weit hilflos und man bekommt selbst ein etwas beklemmendes Gefühl- „Pinkel Panik“
Wer wollte das jetzt eigentlich so genau wissen?

Donnerstag, Mai 04, 2006

Explosion und Sabotage

4.Mai- Florianitag. Sehr passend, dass ich heute den ganzen Tag in der Sicherheitstechnik Vorlesung gesessen bin. Naja, eigentlich nur bis eins oder so, da Prof. Raupenstrauch (kurz Raupe) im Eilzugstempo unterwegs war. Ganz gegensätzlich zu seinem Spitznamen. Grundsätzlich hat mich die Vorlesung nicht vom Hocker gerissen, da es mir einfach zu schnell ging und für mich interessante Teilbereiche einfach zu wenig angesprochen wurden. Aber sei es wie es sei, letztendlich hat das Ganze dann doch noch eine interessante Wende genommen. Der Prof. hat da irgendein externes Projekt zum Thema Explosionsschutz an Land gezogen. Da darf ich mich jetzt mit zwei netten Kollegen von der Verfahrenstechnik dahinterklemmen, scheint ganz interessant zu sein. Hätt ich mir gar nicht gedacht, dass aus dem Tag heute noch was wird, da ich in aller Früh erst meinen Fahrradreifen aufpumpen musste und nachdem ich ca. 10m gefahren bin, auch noch die Kette vom Rad abgesprungen ist. Natürlich so, dass man sie nicht durch einfaches Schalten wieder auflegen konnte. Also, Finger schmutzig machen. Ich vermute ja Sabotage. Von den Verkehrsbetrieben nämlich. Aber die kriegen mich nimmer. Sind ja Halsabschneider. Bei den GVB bezahlt man grundsätzlich fürs Warten. Wenn man sich z.B. eine Stundenkarte kauft, kann man sich sicher sein, dass man davon die Hälfte der Zeit auf irgendwelche Anschlussverbindungen wartet. Is mir des Öfteren schon so gegangen. Vor allem im Winter, da fällt doch und man soll es kaum Glauben, immer wieder einmal Schnee. Und die Dicke der Schneedecke in Graz lässt sich direkt in „Minuten Verspätung“ der GVB umrechnen. Die wundern sich anscheinend jedes Jahr über das weiße Zeug. Zusätzlich hab ich auch immer wieder das Glück, gerade dann zu einer Haltestelle zu kommen, wenn man die Rücklichter eines Busses oder einer Straßenbahn am besten sehen kann. Furchtbar, daher Fahrrad, auch wenn’s manchmal sogar da Probleme gibt.

Mittwoch, Mai 03, 2006

Studium mit Hammer und Sichel

So, Prüfung absolviert und es geht schon weiter mit der Lernerei für die nächste Prüfung. Aber die Prüfung heute war ein gewisses Erfolgserlebnis für mich. Nicht nur für mich, sondern, so glaube ich, auch für mille. Bei den Prüfungen am Physikinstitut ist immer ein gewisser Herr Feyferlik, der Institutseigene Physikscherge, dabei. Seine Tätigkeiten beschränken sich im Wesentlichen auf Platzanweisertätigkeiten und auf die Aufsicht. Gerade seine Funktion als Aufsichtsorgan nimmt er ziemlich genau. Also schummeln nahezu unmöglich. Es hat mich dann allerdings sehr gewundert, dass es im nicht aufgefallen ist, als ich auf meinem Schummelzettel der Größe A4 nach Formeln suchte, die ich leider nicht notiert hatte. Pech auch. Zu gute kam mir jedoch, das bei den Studenten herrschnende kommunistisches System bezüglich des Wissensmanagements. Also mein Wissen gibt es nicht, das ist bestenfalls unseres. Mille als guter Uni Kommunist, war natürlich gerne bereit, mir von seinem überschüssigen Wissen etwas abzugeben. Grundsätzlich nur ein Problem, Feyferlik. Doch irgendwie hatte der heute einen schlechten Tag, also bei Securitas wäre er entlassen worden. Ist ja quasi ein Kardinalsfehler wenn man einen Studenten nicht beim Schummeln erwischt und nachdem ich mich doch mehrmals zu mille umgedreht hatte, hätte er es schon bemerken müssen. Was für Feyferlik natürlich erschwerend dazukam war, dass die Sekretärin des Instituts auch Aufsicht hatte, relativ jung und gutaussehend. Da war ihm natürlich mein Kaszettel egal und ein paar klärende Worte zwischen Studienkollegen sind ja nicht der Rede wert. Überhaupt, wie kann denn eine Person einen Hörsaal mit geschätzten 100 Prüflingen unter Kontrolle halten. Ob der Kommunismus rein studientechnisch gesiegt hat, wird man in ein paar Tagen sehen, bis dahin Glück auf Genossen!

Dienstag, Mai 02, 2006

Frühreif

Ich glaub ich schnapp bald über. Jetz hab ich heute mein Protokoll endlich fertig gestellt, hätte aber für Physik 2 lernen sollen. Da is morgen Prüfung und es is ja schon fast dreist, wenn ich mit meinen bisherigen Kenntnissen da hingehe. Naja, Hop oder Drop. Übermorgen ist dann alles besser, hoffe ich zumindest. Bissl dreist fand ich auch die junge Dame die mich heute angesprochen hat. Ich war gerade auf dem Weg von der Uni nach Hause und wollte schnell von dem blühenden Baum, unter dem die Mülltonnen stehen, wenn man Richtung Spar geht, ein paar Fotos machen. Den hatte ich eigentlich schon vorige Woche im Auge, da lag die Kamera aber daheim. Ich pack also die Kamera aus und mach ein paar Bilder, spricht mich nicht glatt eine ca. 8 Jährige "Dame" aus dem Garten in dem der Baum steht an. „Sie, Sie, hören sie auf den Baum zu fotografieren!“ Darauf ich: „Warum, explodiert er sonst?“. Sie wieder: „Hören sie sofort auf!“ „Kommt denn die Polizei, wenn ich nicht aufhöre?“ „Nein, aber der Baum gehört uns, da dürfen sie keine Bilder machen!“ Ich hab dann, zugegebenermaßen etwas perplex, das Feld geräumt. Ich mein eloquent war sie ja für ihr alter und auch gewissermaßen höflich. Mann muss ja in solchen Situationen deeskalieren, wäre ja durchaus möglich gewesen, dass die Junge Dame mit ihrer Puppe auf mich geworfen hätte oder mir vielleicht eine Seifenblase ins Ohr geblasen hätte, dieses Risiko war mir der Baum nicht wert. Trotzdem hab ich ein Bild von dem Baum in mein Weblog gegeben, ätsch!